Challenge: 90 Tage ohne Zucker leben

Für alle Menschen, die mit guten Vorsätzen gesundheitsbewusst ins neue Jahr starten möchten, haben TV-Moderatorin Andrea Ballschuh und Mental-Coach Fabienne Bill eine passende Herausforderung parat: „Zucker is(s) nicht!“

Die TV-Moderatorin Andrea Ballschuh ruft zusammen mit Mental-Coach Fabienne Bill nun schon im dritten Jahr in der Facebook-Gruppe „Zucker is(s) nicht!“ zu einer 90 Tage-Challenge auf, in der man ausprobieren kann, ohne Zucker auszukommen. Dabei kann jeder frei für sich entscheiden, wie breit oder eng er den Begriff „zuckerfrei“ für sich auslegen will. Vor allem aber geht es darum, den zugesetzten Industriezucker zu umgehen. DiabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe unterstützt diese Challenge und ruft zum Mitmachen auf.

WHO-Warnung

Nach Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sollten pro Tag nicht mehr als 25 Gramm Zucker verzehrt werden. Ein dauerhaft zu hoher Zuckerkonsum erhöht das Risiko für Übergewicht und Diabetes Typ 2. Allein in einem 0,25 l-Glas Cola stecken aber bereits 26,5 Gramm. „Industriezucker ist eine Teufelsdroge, insbesondere, wenn er durch Getränke konsumiert wird. Softdrinks sind leere, nicht sättigende Kalorien, die Übergewicht und Diabetes Typ 2 fördern. Meine Erfahrung ist, sie erhöhen auch das Verlangen nach noch mehr Süßem“, sagt DiabetesDE-Geschäftsführerin Nicole Mattig-Fabian.

Zahlreiche Gesundheitsbeeinträchtigungen

Zucker gibt zwar kurzzeitig einen Energieschub, bewirkt aber oftmals große Blutzuckerschwankungen, was auch zu Stimmungsschwankungen führen kann. Wer viele leere Kalorien isst, ist häufig müde, launisch, träge und unkonzentriert. Ein hoher Zuckerverzehr begünstigt Heißhungerattacken, fördert das Überessen und damit Übergewicht, und beschleunigt vermutlich den Alterungsprozess der Zellen. Auch die Zahngesundheit ist häufig in Mitleidenschaft gezogen.

Moderatorin Andrea Ballschuh und Mental-Coach Fabienne Bill unterzogen sich vor zwei Jahren erstmals dem Selbstversuch „90 Tage zuckerfrei“ und tauschten ihre Erfahrungen in einer Facebook-Gruppe mit anderen Challenge-Teilnehmern. „Ich hatte vor zwei Jahren das Gefühl, ich sei Sklave meiner Zuckergelüste. Ich war regelrecht süchtig danach und aß oft unkontrolliert wie von einer fremden Macht geführt“, erzählt Andrea Ballschuh. „Als eine Ärztin mir attestierte, dass ich, die so gut wie nie Alkohol trinkt, auf dem besten Wege zu einer Fettleber war, wollte ich mich endlich von der ‚Droge Zucker‘ befreien. Seitdem fühle ich mich einfach nur gut. Der Erfahrungsaustausch mit Gleichgesinnten hilft mir beim Durchhalten.“

Kein wissenschaftlicher Anspruch

Dies ist keine wissenschaftliche Studie – bei der Facebook-Challenge darf jeder für sich selbst entscheiden, wie er den Begriff zuckerfrei für sich auslegen möchte. Kein raffinierter Zucker, kein Weißmehl, kein Alkohol, kein Nutellabrot, kein Honig – jeder darf sich seine eigenen Ziele setzen. „Wir wollten das so zwanglos wie möglich machen und einfach schauen, was mit unserem Körper und Geist passiert, wenn wir auf leere Kalorien, speziell Zucker, verzichten. Und wir waren erstaunt, wie sehr es uns verändert hat“, ergänzt Fabienne Bill. „Ein Leben mit Zucker ist für mich in der alten Form gar nicht mehr vorstellbar.“

Buch erscheint

Die beiden Freundinnen haben auf der Grundlage ihrer Erfahrung nun ein Buch geschrieben, „Zucker is(s) nicht!“, das Ende Februar 2018 im Buchverlag Plassen erscheint. Ihre Facebookgruppe wird unter dem gleichen Namen regelmäßig mit Infos, Rezepten und Tipps von Experten gefüllt.

„Wir finden den Ansatz von Andrea und Fabienne toll: Das ist praktische Lebenshilfe! Jeder kann für sich austesten, wie oft und wie lange er dem Zucker die Stirn bieten will. Wir unterstützen das Projekt gerne“, erläutert Nicole Mattig-Fabian das Engagement von DiabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe für das Projekt.