Antigen-Schnelltest zum Nachweis von SARS-CoV-2

Siemens Healthineers bringt einen Antigen-Schnelltest zum Nachweis von SARS-CoV-2 auf den Markt. (Foto: Siemens Healthineers)

Einen einfach anzuwendenden Antigen-Schnelltest zum Nachweis des COVID-19 verursachenden SARS-CoV-2 Virus bringt Siemens Healthineers jetzt auf den Markt. Ergebnisse sollen innerhalb von 15 Minuten vorliegen.

Der Clinitest COVID-19-Schnelltest von Siemens Healthineers ist ein Kassetten-Test für den Point-of-Care. Laborgeräte oder spezialisiertes Laborpersonal zur Durchführung sind nicht erforderlich. 

Den CE-zertifizierten Test hat ein Partner des Unternehmens entwickelt und getestet. In einer klinischen Studie mit 317 Probanden wies er eine 96,72 prozentige Sensitivität und eine 99,22 prozentige Spezifität auf. Die Studie wurde mit Anwendern unterschiedlicher Qualifikationen an sechs verschiedenen Orten durchgeführt, unter anderem einem Krankenhaus, einer Gemeindeklinik, einem College-Campus und einer onkologischen Abteilung.

„Im täglichen Leben besteht ein großer Bedarf an zuverlässigen Tests, mit denen infizierte Personen schnell identifiziert werden können und die helfen, die Verbreitung von COVID-19 einzudämmen“, so Dr. Christoph Pedain, Leiter des Bereichs Point of Care Diagnostics bei Siemens Healthineers. Mit dem Test will das Unternehmen insbesondere für Orte mit hohem Verkehrsaufkommen und dort, wo sich Menschen häufig versammeln, einen Beitrag zur Risikobegrenzung leisten. 

Ergebnis schnell sichtbar

Der Clinitest COVID-19-Antigen-Schnelltest lässt sich von medizinischem Fachpersonal einfach durchführen und liefert mit der Nasen-Rachen-Abstrichmethode schnell Ergebnisse. Nachdem eine Probe entnommen wurde, wird der Abstrich in eine Kanüle mit spezieller Flüssigkeit eingeführt, um das Zielmolekül zu extrahieren. Diese Flüssigkeit wird dann auf eine Test-Kassette aufgetragen. Innerhalb von 15 Minuten wird ein positives oder negatives Ergebnis deutlich erkennbar.

Der Test soll in Ländern mit CE-Kennzeichnung eingeführt werden. Das Unternehmen plant, den Testbedarf je nach Verlauf der Pandemie abzudecken. Zudem ist vorgesehen, die FDA-Notfallzulassung zu beantragen.