Was bedeutet das ISDN-Ende für Kliniken?

Das klassische Telefonnetz der Telekom wird bis Ende 2018 auf IP-Telefonie umgestellt. Experten warnen: Kliniken und Klinikgruppen, die bisher noch nicht reagiert haben, sollten unverzüglich ein hausindividuelles ISDN-Umstellungskonzept erarbeiten.

Alte Telefonanlagen, die nicht für den Betrieb mit der neuen IP-Technologie ausgestattet sind, sollten baldmöglichst ersetzt werden. Kliniken sollten bedenken, dass ISDN-Technologie nicht nur auf Telefone beschränkt ist. Gerade in Krankenhäusern oder Pflegeeinrichtungen kommt die Technik in vielen verschiedenen Anwendungsbereichen zum Einsatz.

Technikverantwortliche im Gesundheitsbereich sollten sich deshalb folgende Fragen stellen:

Kann die bestehende TK-Lösung weiterbetrieben werden? Wie wird der Fax-Betrieb sichergestellt?

Was ist bei der Patiententelefonie zu beachten?

Welche Anwendungen sind VoIP-fähig, welche noch nicht?

Wie können Sonderlösungen (Park- und Schrankenanlagen, Alarm- und Brandschutzanlagen, Frankiermaschinen, EC-Terminals) migriert werden?

Bieten die verfügbaren Zugangstechnologien genügend Bandbreite?

Gibt es zur bisherigen Zugangstechnologie Alternativen (andere Carrier, Hosted PBX, …)?

Ganz aktuell: Nach der anzuwendenden Fassung der technischen Anlage 4 zur Paragraph 301-Vereinbarung vom 1. April 2017 werden ab Jahresbeginn 2018 als Übermittlungsmedium ausschließlich normierte Übermittlungsprotokolle verwendet (FTAM over IP).

Beratungspaket erstellt

Das Darmstädter Beratungshaus Adiccon GmbH, das über Know-how im TK-Anlagen- und VoIP-Bereich verfügt und zahlreiche Kunden im Bereich Kliniken und Klinikgruppen betreut, hat zu diesem Themenkomplex das Beratungspaket „VoIP-Umstellung für Klinikbetreiber“ erstellt. Mit dem Dienstleistungspaket werden alle für die Technologieumstellung relevanten Aspekte berücksichtigt und die für die individuelle Situation erforderlichen Lösungen erarbeitet.