Verbesserte Patientenüberwachung mit visuellem Avatar 

Bildunterschrift (v.l.n.r.): Vorstellung des Visual Patient Avatar zur Patientenüberwachung: Dr. Christoph Nöthiger, Universitätsspital Zürich, Dr. Achilles Delis, Oberarzt an der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin am UKB, Prof. Mark Coburn, Direktor der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin am UKB, PD Dr. Ana Kowark, Oberärztin an der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin am UKB, PD Dr. David Tscholl, Universitätsspital Zürich, Marcus Krüger, Leiter der Abteilung Geräte- und Medizintechnik am UKB und Dr. Lorenzo Quinzio, Philips. Bildnachweis: Universitätsklinikum Bonn / A. Winkler
Bildunterschrift (v.l.n.r.): Vorstellung des Visual Patient Avatar zur Patientenüberwachung: Dr. Christoph Nöthiger, Universitätsspital Zürich, Dr. Achilles Delis, Oberarzt an der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin am UKB, Prof. Mark Coburn, Direktor der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin am UKB, PD Dr. Ana Kowark, Oberärztin an der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin am UKB, PD Dr. David Tscholl, Universitätsspital Zürich, Marcus Krüger, Leiter der Abteilung Geräte- und Medizintechnik am UKB und Dr. Lorenzo Quinzio, Philips. Bildnachweis: Universitätsklinikum Bonn / A. Winkler

Die Patientenüberwachung und -versorgung optimieren soll der Visual Patient Avatar, der jetzt am Universitätsklinikum Bonn (UKB) als weltweit erstem Klinikum zum Einsatz kommt.

Beim Visual Patient Avatar handelt es sich um eine Art der Darstellung für eine bessere Patientenüberwachung und -versorgung. Sie wurde von Philips in Zusammenarbeit mit zwei Ärzten des Universitätsspitals Zürich entwickelt und soll die Versorgung verbessern. Dazu verwandelt der Visual Patient Avatar komplexe Patientendaten in visuelle Darstellungen und bietet damit eine Unterstützung für das medizinische Personal während Operationen.

Patientenüberwachung: Informationen schneller verfügbar

Zeitdruck und Informationsüberlastung im Operationssaal können dazu führen, dass Verschlechterungen im Patientenzustand verzögert erkannt werden. Studien haben gezeigt, dass 81,5 Prozent aller anästhesiebezogenen Fehler auf solche Verzögerungen zurückzuführen sind. Bisher wurde die Situation der Patienten hauptsächlich durch Überwachungsmonitore mit Zahlen, Vitalwerten und akustischen Signalen dargestellt. Diese Darstellungsweise erfordert jedoch Zeit für die Interpretation. Der Visual Patient Avatar übersetzt komplexe Daten in Piktogramme, die durch Animationen, Farben und Formen leicht zu interpretieren sind. Das soll es medizinischem Personal erleichtern, kritische Informationen schneller und effizienter zu erfassen, zu verarbeiten und darauf basierend zu handeln.

 „Entscheidend bei der Patientenversorgung ist immer, die relevanten Alarme rechtzeitig zu identifizieren. Die unverwechselbaren Signale des Visual Patient Avatar lenken sofort meinen Fokus auf das Wesentliche, und ich sehe mich in der Lage, schneller sichere Entscheidungen zu treffen. Die Patientensicherheit wird dadurch signifikant erhöht“, sagt Prof. Mark Coburn, Direktor der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin des UKB.

Entlastung des Klinikpersonals und verbesserte Patientenversorgung

Um sicherzustellen, dass der Visual Patient Avatar tatsächlich die notwendige Unterstützung im täglichen Arbeitsablauf leistet, wurden zahlreiche Studien durchgeführt und die Technologie validiert und optimiert: „Gerade dann sind neue Techniken hoch willkommen, wenn sie die Behandlung verbessern und mehr Zeit für die Gespräche mit unseren Patientinnen und Patienten freimachen”, betont Prof. Wolfgang Holzgreve, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des UKB. sieht im Visual Patient Avatar eine sehr erwünschte Hilfe für die Entlastung des klinischen Personals, um wichtige Daten schneller und sicherer am Patienten abrufen und verarbeiten zu können.