TI-Anbindung: Kompakte Infos für Klinikverantwortliche

Der Rollout der Telematikinfrastruktur in den Arztpraxen der niedergelassenen Kassenärzte läuft bereits seit Monaten. Anfang Oktober trat auch die Refinanzierungsvereinbarung für die Anbindung der Krankenhäuser an die Telematikinfrastruktur (TI) in Kraft. Um die Krankenhäuser über die Anforderungen und Folgen dieser Vereinbarung zu informieren, lud die Bayerische Telemedallianz (BTA) zu einer Informationsveranstaltung ins kürzlich eröffnete Gesundheitszentrum 4.0 mit Schwerpunkt Telemedizin ein.

Rund 50 Teilnehmer folgten der Einladung, darunter CEOs und Leiter der IT-Abteilungen bayerischer Krankenhäuser und Kliniken. Auch Vertreter des des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege sowie der Gesellschaft für Telematikanwendungen der Gesundheitskarte mbH (gematik) waren anwesend. Die Teilnehmer erhielten einen Überblick über die einzelnen Konnektorsysteme und konnten sich über die Hintergründe, Prozesse und die Integration der Systeme informieren.

Vorträge und Diskussionen

Experten der RISE F&E GmbH, der CGM Deutschland AG, der secunet Security Network AG, der T-Systems international GmbH sowie der akquinet AG und der Concat AG referierten zum Thema. Darüber hinaus gab es auch Präsentationen und Fachvorträge der knowledgepark GmbH, der GCM Systems GmbH, des KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V. und der NetDesign GmbH. Im Rahmen der Veranstaltung konnten die Teilnehmer konkrete Fragen an die Experten stellen. Zudem wurde gemeinsam darüber diskutiert, wie sich die anstehenden Herausforderungen am besten meistern lassen.

Telematikinfrastruktur

Der Begriff „Telematik” setzt sich aus den Wörtern „Telekommunikation“ und „Informatik“. Als Telematik wird die Vernetzung verschiedener IT-Systeme und die Möglichkeit bezeichnet, Informationen aus unterschiedlichen Quellen miteinander zu verknüpfen.

Die Telematikinfrastruktur (TI) soll alle Akteure des Gesundheitswesens und vernetzen und den den sektoren- und systemübergreifenden sowie sicheren Austausch von Informationen gewährleisten. Als geschlossenes Netz sollen ausschließlich registrierte Nutzer (Personen oder Institutionen) mit einem elektronischen Heilberufs- und Praxisausweis Zugang zur TI erhalten. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Sicherheit der Daten sowie auf der sicheren, verschlüsselte Kommunikation den Kommunikationspartnern in der Telematikinfrastruktur.