Chronische Krankheiten: Start-up Ideen gesucht

Das diesjährige Team hinter dem Wittener Preis für Gesundheitsvisionär:innen. (Foto: Universität Witten/Herdecke)

Start-ups können sich ab sofort mit ihren Ideen zu Präventions- und Therapielösungen für chronische Krankheiten um den Wittener Preis für Gesundheitsvisionär:innen der Universität Witten/Herdecke bewerben. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.

Am 4. November 2021 wird der Wittener Preises für Gesundheitsvisionär:innen zum siebten Mal verliehen. Unter dem Motto „Fighting Chronic Diseases: Let’s empower digital innovators and visionaries!“ können Start-ups ihre Präventions- und Therapielösungen für chronische Erkrankungen vor einer Jury aus Expertinnen und Experten pitchen. Das Besondere an dem Wettbewerb: Ein Team aus Studierenden der Medizin, der Psychologie und der Wirtschaftswissenschaft ist auch in diesem Jahr federführend. Es hat das Thema entwickelt und übernimmt die Planung, Organisation und Umsetzung des Wettbewerbs.

Bewerbung bis 15. Oktober 2021

Bis zum 15. Oktober 2021 können sich Start-ups, Studierende sowie Erfinderinnen und bewerben und begründen, was gerade sie als Gesundheitsvisionärin oder Gesundheitsvisionär auszeichnet und wie ihr Projekt die gesellschaftlichen Herausforderungen durch chronische Erkrankungen zu lösen versucht. Die Anmeldung ist über die Webseite des Projekts möglich.

Digitalgestützte Lösungen 

„Chronische Krankheiten betreffen allein in Deutschland Millionen Menschen“, sagt Jonah Weist, der an der Universität Witten/Herdecke Management studiert. „Wir suchen die besten Start-ups, die mit digitalgestützten Präventions- und Therapielösungen chronischen Krankheiten den Kampf ansagen“, erklärt er die Zielsetzung des Wettbewerbs. „Chronisch Kranke haben oft lange Leidenswege, deshalb freue ich mich schon darauf, spannende Start-ups und kluge Ideen kennenzulernen, die Betroffenen, Angehörigen und unserer Gesellschaft helfen“, ergänzt seine Kommilitonin Fiona Keller.

Projekt mit Tradition

Bereits 2015 wurde der Wittener Preis für Gesundheitsvisionär:innen von Prof. Dr. Sabine Bohnet-Joschko ins Leben gerufen. Die Inhaberin des Lehrstuhls für Management und Innovation im Gesundheitswesen und Prodekanin der Fakultät für Wirtschaft und Gesellschaft unterstreicht den interdisziplinären Ansatz des Wettbewerbs: „Der Wittener Preis für Gesundheitsvisionär:innen zeigt die Kernkompetenz der Universität, die Disziplinen Gesundheit, Wirtschaft und Gesellschaft zusammen zu denken. Es ist schön, dass wir erneut ein so engagiertes und fachlich breit aufgestelltes studentisches Organisationsteam am Start haben!“ 

Präsentationsmöglichkeit

Das Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro wird aus dem Förderkreis der Universität gestiftet. Die Siegerinnen und Sieger erhalten darüber hinaus die Möglichkeit, sich auf dem ATLAS Digitale Gesundheitswirtschaft  als Leuchtturmprojekt zu positionieren.

2020 hat das Start-up Unternehmen Selfapy für seine digitale Lösung für Menschen mit psychischen Belastungen – wie Depressionen, Angst- und Panikstörungen – den Wittener Preis für Gesundheitsvisionär:innen gewonnen. Mittlerweile hat das Unternehmen über 35.000 Nutzerinnen und Nutzer unterstützt.