Rückenmarkserkrankungen: KI für klare Diagnose

Mediaire bietet ein KI-basiertes Medizinprodukt für die Diagnostik von Rückenmarkserkrankungen an. (Foto: mediaire)

Ein KI-basiertes System soll Radiologen künftig dabei helfen, MRT-Aufnahmen des Rückenmarks zu untersuchen und so die Diagnostik von Rückenmarkserkrankungen zu vereinfachen. Dazu stellt die Software-Lösung eine objektive KI-basierte Zweitmeinung zur Verfügung.

Die Diagnostik von degenerativen und entzündlichen Erkrankungen von Gehirn und Rückenmark stützt sich häufig auf die Magnetresonanztomographie (MRT). Vor allem das im Vergleich zum Gehirn recht dünne Rückenmark erschwert Radiologen das Detektieren von, Entzündungsherden. Abhilfe schaffen könnte eine neue und KI-basierte Software-Lösung „mdspine“ des Software-Herstellers Mediaire. Sie untersucht MRT-Aufnahmen des Rückenmarks systematisch. Auf diese Weise soll sie Radiologen die gefundenen Läsionen nicht nur anzeigen, sondern auch hinsichtlich Zahl und Volumen quantifizieren. So wird eine objektive KI-basierte Zweitmeinung ermöglicht, die wiederum die diagnostische Sicherheit erhöhen soll. Für Erkrankungen wie etwa Multiple Sklerose (MS) könnte das weitreichende therapeutische Konsequenzen haben.

Präzise und schnelle Bilddaten-Analyse 

Mediaire-Geschäftsführer Dr. Andreas Lemke ist stolz darauf, Radiologen als erstes Unternehmen weltweit ein innovatives und praxisrelevantes Werkzeug wie mdspine zur Verfügung stellen zu können. Technische Grundlage der Software sind neue KI-basierte Algorithmen aus dem Bereich Deep Learning. Sie sollen eine präzise und schnelle Bilddatenanalyse ermöglichen. 

Die neue Lösung mdspine ergänzt die aktuelle auf Hirndiagnostik ausgerichtete Produktlinie „mdbrain“ des Herstellers. Wie auch bei diesen Lösungen fasst die neue Software Analysen in einem Befundbericht zusammen, der laut Mediaire in weniger fünf Minuten zur Verfügung steht.