Netzwerk für KI in der medizinischen Versorgung

Menschliche Hand und Roboterhand berühren sich
(Foto: ismagilov/123rf.com)

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat die Förderung des Innovationsnetzwerks AIMECA – artificial intelligence in medical care bewilligt. Aktuell 13 Netzwerkpartner werden dabei unterstützt, Forschungs- und Entwicklungs-Vorhaben im Bereich „Künstliche Intelligenz in der medizinischen Versorgung“ umzusetzen. 

Die IWS GmbH hat das AIMECA-Netzwerkmanagement übernommen und unterstützt die Netzwerkpartner mit ihrer Erfahrung im Bereich der F&E-Förderungen. Dies bezieht sich auf einen angestrebten Zeitraum von insgesamt drei Jahren und gilt für alle Partner von der Projektidee über die Auswahl der passenden Fördermaßnahme bis zur Ausarbeitung des kompletten Förderantrags.

Interdisziplinäre Ausrichtung

Das interdisziplinär ausgerichtete Innovationsnetzwerk AIMECA setzt den Fokus auf die Entwicklung von datengetriebenen KI-Anwendungen und Digitalisierungslösungen für eine Gesundheitsversorgung mit verbessertem Zugang zu Leistungen, höherer Qualität und gesicherter Finanzierung. 

Dabei bilden Smart Data und Künstliche Intelligenz die Grundlage für optimierte Prozesse beispielsweise in der klinischen Personal- und Behandlungsplanung, in der Früherkennung von Krankheiten durch Deep Learning Methoden oder in der sicheren Entscheidungsfindung durch klinische Unterstützungssysteme. Die Zielbranchen umfassen den Healthcare-Markt mit den angrenzenden Branchen wie Life Science, Medizintechnik und pharmazeutische Industrie.

Entwicklung von KI-basierten Lösungen

Im Netzwerkverbund wird an Lösungen für eine Gesundheitsversorgung unter Anwendung von KI-basierter Datenverarbeitung und modernsten Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) gearbeitet. Konkrete Anwendungsfelder sind KI-Methoden und Softwarewerkzeuge, Prozessautomatisierung und -optimierung, E-Health Anwendungen und Explainable KI. 

Das Netzwerk vereint Kompetenzen in den Bereichen künstliche Intelligenz, IKT, Data Science mit dem Fachwissen verschiedener Nutzergruppen entlang des gesamten medizinischen Versorgungspfades. Die Entwicklungsschwerpunkte reichen dabei von der Methodenentwicklung bis hin zu konkreten E-Health Anwendungen. 

Durch die Teilnahme am Netzwerk besteht für Unternehmen die Möglichkeit, in unterschiedlichen Technologiebereichen schnell passende Kooperationspartner für Vorhaben zu finden, ebenso wie Impulse für neue Forschungs- und Entwicklungsprojekte. Die Sicherstellung von Finanzierungen wird durch die Akquise von passenden Fördermitteln unterstützt. Im Rahmen des Netzwerks findet ein Technologie- und Wissenstransfer statt, der insbesondere kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) den Zugang zu technologischer Spitzenforschung ermöglichen soll. Interessenten können über www.aimeca.net unverbindlich Kontakt aufnehmen.

AIMECA-Netzwerkpartner
AICURA medical GmbH, Berlin
cibX GmbH, Greven
Health365 AC GmbH, Berlin
Hochschule Düsseldorf – Professor für Mixed Reality und Visualisierung
Hochschule Kaiserslautern – Fachbereich Informatik und Mikrosystemtechnik
Hochschule Niederrhein – Institut für Modellbildung und Hochleistungsrechnen (IMH)
Humotion GmbH, Münster
LAVAlabs Moving Images GmbH & Co. KG (noch nicht bestätigt), Düsseldorf
LIME medical GmbH, Mainz
MediTECH Electronic GmbH, Wedemark
PI Probaligence GmbH, Augsburg
TUHH – Institut für Medizintechnische und Intelligente Systeme
Universität Hamburg – Institut für Bewegungswissenschaft