Kommunikationslösung für inklusives Wohnprojekt

Damit Menschen mit und ohne Behinderung in elf barrierefreien Wohnungen unter einem Dach sicher zusammenleben können, verfügt ein neues, inklusives Wohnprojekt der Lebenshilfe Gießen über ein Lichtrufsystem, das unmittelbar mit der digitalen Kommunikationslösung verbunden ist.

Das inklusive Wohnprojekt „Mitleben – Wohnen wie andere auch“ der Lebenshilfe Gießen ermöglicht Menschen mit und ohne Behinderung ein gemeinsames Leben unter einem Dach. Damit dabei insbesondere bei Notfällen schnelle Hilfe zur Verfügung steht, verfügt das Wohnprojekt über eine besondere Telefonieinfrastruktur. Natürlich kann jeder Mitarbeiter über das System komfortabel telefonieren, aber die Kommunikationslösung ist darüber hinaus auch dazu in der Lage, den behinderten Bewohnern zusätzliche Sicherheit zu gewähren: Benötigt jemand dringend Hilfe, erhalten die Betreuer nicht nur optische Signale dank der installierten Lichtrufanlage, sondern zusätzlich auch eine Information auf dem Mobiltelefon.

Was so einfach klingt, ist keineswegs selbstverständlich: Längst nicht jede Kommunikationslösung lässt sich direkt mit dem Lichtrufsystem koppeln. Häufig werden deshalb Alarmserver angeschafft, was die Kosten für die Installation und den laufenden Betrieb spürbar in die Höhe treiben kann. Das dies nicht notwendig ist, stellt die Lichtrufanlage des Herstellers GIRA unter Beweis, die perfekt „andockt“ an das ITK-System COMpact 5200R des ITK-Spezialisten Auerswald. Wichtige Informationen über einen Notfall können die diensthabenden Mitarbeiter sofort auf ihrem DECT-Schnurlostelefon ablesen.

Schnelle Unterstützung der Bewohner

IP-Technologie, wie sie heute bei der Realisierung von Kommunikationslösungen gängig ist, arbeitet hier Hand in Hand mit der Lösung für die optischen Signale, die im Ernstfall das schnelle Auffinden des „richtigen“ Zimmers zusätzlich erleichtert und beschleunigt. Alle Licht-Notrufe werden via Session Initiation Protocol (SIP) an das ITK-System COMpact 5200R sowie die angeschlossenen Telefone weitergeleitet und dort in Form von SIP-Meldungen oder CLIP-Informationen signalisiert – die SIP-Messaging-Funktion des Telefonsystems wurde von Auerswald zu diesem Zweck angepasst.

Die gesamte Kommunikationsinfrastruktur entspricht exakt den Anforderungen der Gießener Lebenshilfe. Seit der Inbetriebnahme der Geräte im Jahr 2017 verbessert die Komplettlösung die Arbeitsabläufe der Betreuer erheblich. Dadurch trägt sie auch dazu bei, das wichtige Thema Inklusion voranzutreiben. Die Lebenshilfe Gießen zieht ein durchweg positives Fazit: „Für bestmögliche und schnelle Unterstützung der Bewohner muss die interne Kommunikation einwandfrei funktionieren. Die Auerswald Telefonielösung erweist sich da als sehr zuverlässig. Dank der Anbindung an die Lichtrufanlage können die Betreuer besonders schnell reagieren“, hebt Dirk Schneider, Leiter IT bei der Lebenshilfe Gießen, hervor.

Optimale mobile Erreichbarkeit

Wichtig war bei der Einführung des Systems auch, dass sich die Mitarbeiter mit der Technik schnell „anfreunden“ und sie nicht etwa neue Probleme verursacht. „Es war ohne weiteres möglich, die neuen Geräte in den Arbeitsalltag unserer Betreuer zu integrieren“, unterstreicht Dirk Schneider. Über die einfache Anbindung der Lösung hinaus wurde auch der Wunsch nach optimaler mobiler Erreichbarkeit erfüllt. Die Betreuer können sich mit ihren Schnurlostelefonen beliebig innerhalb des Funknetzes bewegen und dabei unterbrechungsfrei telefonieren. Darüber hinaus ist das ITK-System vollmodular aufgebaut und lässt sich dadurch bedarfsgerecht ausbauen.

Auch die Schnurlostelefone eignen sich sehr gut für die Wohneinrichtung, da sie sehr robust sind und eine lange Akkuleistung bieten. Tauchen doch einmal Fragen auf, steht binnen kürzester Zeit ein lokaler Auerswald Partner zur Verfügung. Diese Gesamtleistung konnte die Verantwortlichen der Lebenshilfe Gießen restlos überzeugen. „Wir würden uns jederzeit wieder für Auerswald entscheiden“, betont IT-Leiter Schneider.

Die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderung wird heute von zahlreichen Institutionen und Organisationen umgesetzt. Eine davon ist die Lebenshilfe Gießen e.V., die über 2.800 Menschen mit und ohne Behinderung in ein selbstbestimmtes Leben begleitet. Zusammen mit ihren neun Tochtergesellschaften und 1.200 Mitarbeitern ist sie in 39 Einrichtungen und Diensten in Stadt und Landkreis Gießen aktiv.

Die Technik

Die Auerswald-Kommunikationslösung umfasst das ITK-System COMpact 5200R, den IP-DECT-Server COMfortel WS-400 IP samt Basisstation COMfortel WS-Base sowie DECT-Handsets COMfortel M-100. Ausschlaggebend für die Entscheidung war neben der überzeugenden Produktqualität die einfache und direkte Anbindungsmöglichkeit der GIRA Lichtrufanlage an das ITK-System. Die Anschaffung eines zusätzlichen Alarmservers entfiel.