Die Roche Diagnostics Deutschland GmbH stellt eine neue Lösung für die Vernetzung am Point of Care (POC) in Klinken vor. Hintergrund: Informationssysteme sind heute die neuronalen Netze der Klinik. Auch diagnostische Systeme müssen sich unkompliziert in die bestehende Struktur einbinden und möglichst mit vorhandenen Krankenhaus- beziehungsweise Laborinformationssystemen (KIS/LIS) vernetzen lassen. Was für die Laboratoriumsmedizin insgesamt gilt, ist für die patientennahe Diagnostik erst recht von Bedeutung.
Moderne POCT-Vernetzungslösungen müssen nach Einschätzung von Roche Diagnostics offen sein und Geräte verschiedener Hersteller integrieren können, da viele Kliniken POCT-Systeme von unterschiedlichen Anbietern nutzen. Die POCT-IT-Lösung cobas IT 1000 Applikation von Roche ist ein solches, offenes und modular skalierbares System, das sich für alle Klinik- und Laborgrößen konfigurieren lässt und keinen Austausch von schon vorhandenen Produkten erfordert.
Smartphone-App für mehr Mobilität
Zu den neusten Entwicklungen bei den POCT-IT-Lösungen zählen auch mobile Lösungen. Hier bringt Roche Diagnostics nun mit „cobas infinity POC mobile“ eine Smartphone-App auf den Markt und ermöglicht damit die mobile Erweiterung der cobas IT 1000 Applikation. Die mobile Lösung vergrößert den Aktionsradius der POCT-Koordinatoren. Sie gewinnen an Bewegungsfreiheit und sind jederzeit in der Lage, über ihr Smartphone POCT-Prozesse zu steuern und zu überwachen.
„Gerade bei Kliniken, die über mehrere Häuser und größere räumliche Distanzen verteilt sind, ist eine mobile Funktion und die damit einhergehende Flexibilität ein entscheidender Vorteil”, betont Prof. Dr. Peter B. Luppa, Institut für Klinische Chemie und Pathobiochemie, Klinikum rechts der Isar der TU München. Auch für kleinere Satellitenkrankenhäuser können mobile Konzepte die ideale Lösung sein, da sie so vom Haupthaus aus leichter betreut und unterstützt werden können.