Um Ärzten und Patienten eine Orientierung im Dschungel der zahlreichen Gesundheits-Apps zu geben, stellt die Barmer nun eine digitale Toolbox zur Verfügung. Sie enthält eine Auswahl qualitätsgesicherter Gesundheits-Apps, etwa zu Rückenschmerzen, Diabetes oder Schwindel.
„Die mittlerweile unüberschaubare Zahl an Gesundheits-Apps stellt uns vor große Herausforderungen. Wir stehen in der Verantwortung, vor allem die Patientinnen und Patienten vor unseriösen Anwendungen zu schützen. Dafür arbeiten wir eng mit den Ärztinnen und Ärzten zusammen“, so Ronald Krüger, der im Barmer-Verwaltungsrat als Vorsitzender des Digitalisierungsausschusses tätig ist. Daraus entstanden ist die digitale Toolbox.
Von Hausärzten getestet
Die darin enthaltenen Apps sind bis vor Kurzem in einem Projekt getestet worden. Hausarztpraxen in den Regionen Berlin/Brandenburg und Hessen haben daran mitgearbeitet. Zu den Basiskriterien für die Auswahl gehören eine sinnvolle, kostenfreie Basisversion und eine hohe Fachlichkeit und eine gute Gebrauchstauglichkeit. „Wir helfen Hausärzten dabei, ihre Rolle als unmittelbare Orientierungsgeber für digitale Versorgung einzunehmen. Dafür brauchen sie mehr Wissen über Gesundheits-Apps, um Patienten entsprechend beraten zu können. Eine Testphase ist gerade erfolgreich beendet worden. Nun wird das Projekt bundesweit ausgerollt“, so Krüger.
Die nun erhältliche digitale Toolbox bietet derzeit elf Apps, unter anderem zu Ernährung, Diabetes, Rückschmerzen, Stress und Hausapotheke. Über die Webseite der digitalen Toolbox können Ärzte Informationsmaterial bestellen – für ihre Webseite oder auch in Papierform als kostenlose Flyer zum Auslegen in ihrem Wartezimmer.