Gaming-Technologien für effektive Rehabilitation

Mehr Bewegung in den Alltag motorisch beeinträchtigter Menschen bringen will die medica Medizintechnik GmbH. Neben speziellen Produkten für das Training der unteren Extremität kommen Gaming-Technologien zum Einsatz, die den Therapieerfolg steigern sollen.

Mit den Produktlinien Cycling (Radfahren), Standing & Balancing (dynamisches/statisches Stehen), sowie Gait (Gehen) bietet die medica Medizintechnik GmbH  ein Komplettpaket für Behandlungskonzepte der unteren Extremität an. Damit will das Unternehmen maßgeschneiderte und individuelle Therapiekonzepte in der neurologischen und geriatrischen Rehabilitation liefern. Anhand wissenschaftlicher Erkenntnisse entwickelt der Hersteller aktuell unter anderem spezielle Softwarelösungen.

Gaming-Technologien in neurologischer Rehabilitation

Da Patienten häufig einen großen Teil ihres Alltags mit ihrer Rehabilitation verbringen, soll das Training so angenehm und effizient wie möglich verlaufen. „Stellt man sich die Frage, über welche Kanäle Patienten erreicht werden können, um bestimmte Bewegungsmuster zu fördern und die Therapie gleichzeitig möglichst attraktiv zu gestalten, stößt man unweigerlich auf die Gaming Industrie“, so Otto Höbel, technischer Geschäftsführer von medica. Studien belegen, dass durch die Nutzung von Gaming-Technologien in der Therapie nicht nur der Spaßfaktor, sondern auch die Effizienz steigt. Im Gegensatz zu konventionellen Games werden mit dem für die Nutzung durch Therapeuten und neurologischen Patienten entwickelten Gaming-Technologien des Herstellers werden vorrangig nicht kurze Reaktionszeiten gefordert, sondern koordinierte Bewegungsmuster gefördert und trainiert. „Wir sind überzeugt davon, dass wir mit dieser Technologie auf dem richtigen Weg sind und werden uns auch zukünftig intensiv mit dem Thema beschäftigen“, so Otto Höbel weiter.

Bewegungstrainer inklusive Gaming

Das Unternehmen ist unter anderem auf motorunterstützte Bewegungstrainer zur Förderung von Aktivität und Mobilität – bereits aus dem Rollstuhl oder Stuhl heraus – spezialisiert.  Das Angebot adressiert unter anderem Schlaganfallpatienten, die während und nach ihrer Reha zu inaktiv sind. Hier ermöglicht unter anderem der Thera-Trainer tigo dem Benutzer ein tägliches therapeutisches Training der Beine beziehungsweise des Oberkörpers ermöglichen. Farbdisplays in unterschiedlichen Größen und mit einfachster Bedienlogik sollen eine intuitive Trainingssteuerung und Überwachung aller relevanten Parameter ermöglichen. „Mit dem Thera-Trainer tigo können Trainingsreize nicht nur genügend hoch, sondern auch genügend häufig gesetzt werden“, so Hans Lamprecht, Physiotherapeut und Fachreferent für Neurorehabilitation. Noch mehr Anreiz für das Training sollen Patienten mit der aktuellen THERA-soft mit Gaming-Inhalten für das Bewegungstraining erhalten, die ab Herbst verfügbar sein soll.