Flensburger Wissenschaftler warnt: Gesundheitswesen in der Sackgasse

Das deutsche Gesundheitswesen steht vor großen Veränderungen. Wie sich diese Veränderungen zeigen und wie die Verantwortlichen sie erfolgreich meistern können, ist Thema einer Konferenz an der Hochschule Flensburg mit dem Titel „Impulse für das neue Gesundheitswesen – der Patient in der Hauptrolle“.

„Wir reden Tacheles. Wir sagen, welche Auswirkungen eine alternde Gesellschaft haben wird – für Alt und Jung!“, sagt Prof. Dr. Roland Trill, Leiter des Instituts für eHealth und Management im Gesundheitswesen an der Hochschule Flensburg. In der Veranstaltung am 31. Mai 2017 werden die Wissenschaftler ihre Lösungsansätze zur Diskussion stellen. „Die in der öffentlichen Diskussion befindlichen Ansätze sind halbherzig oder verschleiern mehr als sie gestalten“, sagt Trill.

Das zukünftige Gesundheitswesen sehe den Bürger in einer gestärkten, eigenverantwortlichen Rolle. Referenten aus Flensburg, Kiel, Hamburg und Berlin werden das Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten. Trill ist überzeugt, dass das die Veränderungen im Gesundheitswesen unsere Gesellschaft verändern werden. Die Veranstalter hoffen, dass mit der Konferenz auch die Politik in Schleswig-Holstein zu mehr Initiative anstoßen zu können. „Veränderungen im Gesundheitswesen erfordern Zeit, die wir nach unseren Vorstellungen eigentlich nicht mehr haben. Es ist für mich unbegreiflich, dass die Zukunft des Gesundheitswesens in den Wahlkämpfen der Gegenwart gar keine Rolle spielt. Wir müssen und wollen nicht stillhalten“, so Till. Die Veranstaltung beginnt am Mittwoch, 31. Mai 2017, um 13.30 Uhr im Audimax der Hochschule Flensburg.