DEKV: Gute Noten für „Kollege Roboter“

DEKV Vorsitzender Christoph Radbruch
DEKV Vorsitzender Christoph Radbruch: „Moderne Technik allein reicht für eine qualifizierte Versorgung nicht aus“ (Foto: © DEKV / Hans-Christian Plambeck)

Die dem Deutschen Evangelischen Krankenhausverband (DEKV) angeschlossenen Kliniken setzen auf Digitalisierung und Robotik im OP. Doch auch ein anderer Faktor soll nicht zu kurz kommen.

Seit Jahren kommt Hightech-Medizin an den evangelischen Krankenhäusern in Deutschland zum Einsatz. „Ein komplexer OP-Roboter wurde im Jahr 2018 in 15 evangelischen Krankenhäusern bei 2.433 Eingriffen eingesetzt. Insgesamt verfügten 17 Häuser über OP-Roboter, die bei mehr als 11 Prozent der 23.795 im Jahr 2018 durchgeführten Operationen zum Einsatz kamen. Doch moderne Technik allein reicht für eine qualifizierte Versorgung unserer Patientinnen und Patienten nicht aus. Ebenso wichtig ist der Faktor Mensch. Explizit geht es dabei um die Zuwendung, die Patientinnen und Patienten durch unsere Mitarbeitenden jeden Tag erfahren“, erklärt der DEKV-Vorsitzende Christoph Radbruch.

Die Kombination aus innovativer Technik und Zuwendung sei gemeint, wenn von qualifizierter Patientenversorgung die Rede sei, resümiert Radbruch. Moderne OP-Verfahren und eine innovative technische Ausstattung bei Operationen sind dabei heute ein wichtiger Bestandteil.

Verbesserte Patientensicherheit durch Robotik

So werde es durch den Robotik-Einsatz beispielsweise möglich, an empfindlichen Stellen wie der Wirbelsäule oder in der Nähe der Aorta präzise und sicher zu arbeiten und dabei minimal-invasive Techniken zu nutzen. Für die Patienten sei das gleich mehrfach sinnvoll: Die Sicherheit bei den Eingriffen steige, die Dauer der Operation werde verkürzt und die Wunden seien kleiner, wodurch das Infektionsrisiko verringert werde und der Heilungsprozess schneller erfolgen könne, so der DEKV. 

Für die Operateure bedeute die Unterstützung durch „Kollege Roboter“ zusätzliche Sicherheit bei der Positionierung der Schrauben und durch die Bildgebung einen detaillierteren Blick auf das Operationsgebiet. Zum Einsatz kommen diese Verfahren beispielsweise in der Wirbelsäulenchirurgie oder in der Thoraxchirurgie.