Das sind die Gewinner des i-care-Awards 2023

Pokal (digital)
Preis-wert: Das Unternehmen Servier Deutschland zeichnete in diesem Jahr die beiden Anbieter Voize GmbH und Imsimity GmbH für ihre Lösungen aus. (Bild: fillvector/123rf.com)

Das Pharmaunternehmen Servier zeichnet mit dem „i-care-Award“ jährlich Startups und junge Unternehmen aus, die Lösungen für die Entlastung von professionell Pflegenden entwickeln und eine gute pflegerische Versorgung unterstützen. 

Digitale Innovationen können den Arbeitsalltag von professionell Pflegenden entlasten und eine gute pflegerische Versorgung unterstützen. Der mit einer Förderung der Preisträger versehene „i-care-Award 2023“ wurde beim zehnten Deutschen Pflegetag in Berlin verliehen. Die interdisziplinär zusammengesetzte Jury entschied sich aus einer Fülle an Bewerbungen für folgende zwei gleichwertige Preisträger:

KI-basierter Sprachassistent

Die Voize GmbH hat den digitalen Sprachassistenten „voize“ entwickelt, mit dem Pflegekräfte die Dokumentation frei am Smartphone einsprechen können. Beispiel: „Frau Schneider hat einen Blutdruck von 120 zu 75.“ Das reicht schon. Mittels KI werden Einträge für Pflegeberichte, Vitalwerte und Bewegungsprotokolle erstellt und via Schnittstelle in das bereits bestehende Dokumentationssystem übertragen. Das spart jede Menge Papierzettel und bis zu 45 Minuten pro Schicht – Zeit, die für die Pflege bleibt. Die Lösung „voize“ dient als smarter Begleiter durch den gesamten Pflegealltag und die KI passt sich individuell an die Sprechweise der Pflegekräfte an, sodass auch Akzente oder Dialekte gut verstanden werden. Fazit: Sie bietet einen effektiven Ansatz, um Pflegekräfte zu entlasten. Die App wurde gemeinsam mit Pflegeträgern entwickelt und ist bereits in Deutschland und Österreich in über 100 Einrichtungen im Einsatz.

Pflegeausbildung in einer neuen Dimension

Die Imsimity GmbH setzt technische Möglichkeiten der immersiven Virtual Reality (iVR) ein, um die Ausbildung und Schulung von Pflegekräften moderner, effektiver und effizienter zu gestalten. Das Hard- & Softwarepaket „VR4care“ ermöglicht den Betrieb eines hybriden Lernraums, in dem berufliche Einsatzszenarien, optimierend zum analogen Prozess, ressourcenschonend und äußerst realitätsnah, einzeln oder im Team, im virtuellen Raum geübt werden können. Digitale Auswertungen und Feedbacks zeigen Fehler und Verbesserungspotenzial und ermöglichen so eine unmittelbare persönliche Lernerfolgskontrolle. Die NutzerInnen erlernen zudem zukunftsorientierte Medien- und Visionskompetenzen.

Digitalisierung vorantreiben

„Gegründet, um uns der Gesundheit und dem Wohl von PatientInnen zu verpflichten, übernimmt Servier gerade als privates Pharmaunternehmen eine hohe gesellschaftliche und soziale Verantwortung und fühlt sich daher insbesondere dem Thema Pflege verpflichtet“, sagt Servier Deutschland Geschäftsführer Oliver Kirst. „Zu unserem ganzheitlichen Ansatz gehören zusätzlich zu innovativen Arzneimitteln auch digitale Innovationen. Daher unterstützen wir digitale Konzepte und Ideen in der Pflege, damit professionell Pflegende mehr Zeit für den direkten Kontakt mit den zu Pflegenden gewinnen und damit die Pflege menschlicher wird.“

Bewerbungen zum Award 2024

Servier als Stifter des Preises hat sich zum Ziel gesetzt, digitale Innovationen zu finden, auszuzeichnen und durch die Preisverleihung bekannt zu machen. Die Erstplatzierten erhalten eine Förderung in Höhe von bis zu 5.000 Euro. Bewerbungen für den „i-care-Award 2024“ können voraussichtlich im Frühjahr 2024 eingereicht werden.