CompuGroup Medical mit eigenem KI-Tool

Die Mehrheit der Deutschen befürwortet KI im Gesundheitswesen (Grafik: Kotexvector/123rf.com).
Die Mehrheit der Deutschen befürwortet KI im Gesundheitswesen (Grafik: Kotexvector/123rf.com).

Ein eigenes KI-Tool mit dem Namen „ChatCGM“ hat CompuGroup Medical (CGM) jetzt vorgestellt. Das Tool soll vor allem von Mitarbeitenden des Unternehmens genutzt werden und sie in unterschiedlichen Bereichen unterstützen.

Mit dem neuen Tool will das Unternehmen nach eigenen Angaben den Einsatz von Künstlicher Intelligenz vorantreiben. „ChatCGM“ basiert auf Azure OpenAI ChatGPT, kann laut CGM weitere generative KI einbinden. Es sei auf die Bedürfnisse des Unternehmens zugeschnitten, heißt es. Dort soll das KI-Werkzeug künftig Mehrwert in unterschiedlichen Bereichen generieren. Zu diesen Bereichen zählt etwa die Softwareentwicklung, auch die in der Weiterentwicklung der Produktarchitektur soll im Fokus stehen. Auch Supportfunktionen und im Kundenservice soll das Tool zum Einsatz kommen. Mithilfe von Schulungsmedien und speziellen Programmen sollen die Mitarbeitenden im Umgang mit dem neuen „Kollegen“ geschult werden.

Schneller und effizienter mit KI?

Michael Rauch, CEO und CFO von CompuGroup Medical erhofft sich einen deutlichen Mehrwert vom Einsatz des KI-Tools. Der Schwerpunkte liege bei Innovationen im Bereich der Softwareentwicklung, bei Service und Support sowie der Stimmerkennung oder auch auf der Automatisierung der Datenanalyse und der Datenspeicherung. Mithilfe von ChatCGM soll sich die Effizienz in der Softwareentwicklung deutlich erhöhen, etwa durch Beschleunigung beim Programmieren. Zudem soll das Tool schnellere Analysen bei komplexen Fragestellungen ermöglichen und bei kreativer Arbeit wie Texterstellung unterstützen. „Künstliche Intelligenz wird das Wirtschaftsleben und damit auch unser Unternehmen mindestens so sehr verändern, wie es der Computer oder das Internet getan haben.“, ist Rauch überzeugt. 

Zeitersparnis in der Arztpraxis

In verschiedenen CGM-Anwendungen kommt KI bereits zum Einsatz. Für die Anwenderinnen und Anwender in Arztpraxen, Krankenhäusern und Apotheken steht neben den deutlich verbesserten Möglichkeiten in der Diagnostik und Früherkennung die Verbesserung der Betriebsabläufe und des Ressourcenmanagements und damit Zeitersparnis im Vordergrund. Studien zufolge müssen Ärzte und ihre Teams für jede Stunde, die sie den Patientinnen und Patienten widmen können, drei bis vier Stunden mit Verwaltungsarbeit verbringen. KI-basierte Lösungen könnten solche Ineffizienzen im Gesundheitswesen zum Wohle der Patientinnen und Patienten deutlich reduzieren, heißt es.