Start-up Skinuvita überzeugt Gesundheitsvisionäre

Das Start-up Skinuvita hat den Wittener Preis für Gesundheitsvisionäre der Universität Witten/Herdecke gewonnen (Foto: Marie Stöhler)

Das Start-up Skinuvita hat jetzt den Wittener Preis für Gesundheitsvisionäre der Universität Witten/Herdecke für sein Engagement gegen chronische Hautkrankheiten erhalten. Zwei weitere Start-ups sind ebenfalls für ihre Konzepte ausgezeichnet worden.

Der mit insgesamt 10.000 Euro dotierte Preis wird aus dem Förderkreis der Universität gestiftet und jährlich von Studierenden organisiert und moderiert. Das Start-up Skinuvita erhielt für sein digitales Heimtherapiesystem für Menschen mit chronischen Hauterkrankungen den mit 5.000 Euro dotierten ersten Platz. Das System ermöglicht Erkrankten eine sichere und effiziente Phototherapie in den eigenen vier Wänden.

„Die Fokussierung auf ein echtes Problem vieler Patientinnen und Patienten, die digitale Innovationskraft und der Nachhaltigkeitsaspekt haben besonders überzeugt“, so Professorin Sabine Bohnet-Joschko, Inhaberin des Lehrstuhls für Management und Innovation im Gesundheitswesen, stellvertretend für die Jury. 

Einschlafhilfe bei Tinnitus

Zwei weitere Start-ups erhielten ebenfalls ein Preisgeld für ihre Konzepte. Der mit insgesamt 10.000 Euro dotierte Preis unter Schirmherrschaft von Professor Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, wird aus dem Förderkreis der Universität gestiftet und jährlich von Studierenden organisiert und moderiert.

Mit einer Technologie für eine innovative Einschlafhilfe bei Tinnitus sicherte sich das Start-up Tinus den mit 3.000 Euro dotierten zweiten Platz. Tinus hat zum Patent angemeldete Technologie entwickelt, die eine Übertragung von Musik und Klängen mit Hilfe von Vibration und Körperkontakt über ein Kissen ermöglicht. 

Digitalisierung von Urinanalysen

Der mit 1.000 Euro dotierte dritte Platz geht an Medipee für die Digitalisierung von Urinanalysen an jedem Ort. Durch die digitale Urinanalyse lassen sich Krankheitsbilder schneller erkennen und besser behandeln.

Insgesamt acht Finalistinnen und Finalisten waren im Pitch-Wettbewerb gegeneinander angetreten, um ihre innovativen Präventions- und Therapielösungen gegen chronische Krankheiten vorzustellen. Die Bandbreite reichte von Schlafstörungen (Bodyclock), Hauterkrankungen (skinuvita), und Tinnitus (tinus), über Rheuma (Abaton), chronische Nierenerkrankungen (medipee) und Diabetisches Fußsyndrom (foot) bis hin zu Gehbehinderungen (Autak) sowie Multipler Sklerose und Krebs (fimo Health).

Präsentationsmöglichkeiten für die Preisträger

Prof. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, ist Schirmherr des Projektes. „Digitale Innovationen sind ein Wachstumstreiber für die gesamte Gesundheitswirtschaft und ergänzen die Versorgung durch digitale und individualisierte Angebote“, so der Minister. „Ich freue mich, dass die Universität Witten/Herdecke in diesem Jahr bereits zum siebten Mal den Wittener Preis für Gesundheitsvisionäre vergibt und zukunftsweisende Projekte auszeichnet.“ 

Prof. Dr. Sabine Bohnet-Joschko hatte den Wittener Preis für Gesundheitsvisionäre 2015 ins Leben gerufen. Auch in diesem Jahr wurde die Planung, Organisation und Umsetzung des Wettbewerbs wurde von einem interdisziplinären studentischen Team in Kooperation mit dem vom Land NRW geförderten Projekt ATLAS Digitale Gesundheitswirtschaft umgesetzt. Zusätzlich zum Preisgeld erhalten die Siegerinnen und Sieger die Möglichkeit, sich im ATLAS Digitale Gesundheitswirtschaft als Leuchtturmprojekt zu positionieren. Darüber hinaus wurden sie von Minister Pinkwart auf den NRW-Gemeinschaftsstand bei der internationalen Medizinmesse MEDICA eingeladen.