Arztpraxen können bald ihre Patientinnen und Patienten eine umfassende digitale Betreuung anbieten. Um das zu ermöglichen, arbeiten der Videosprechstundenanbieter arztkonsultation.de und Smart Care als Entwickler einer neuartigen Remote Patient Monitoring-Anwendung nun zusammen.
Eine Studie des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (Zi) zeigt, dass sowohl Ärzte als auch Patienten Remote Patient Monitoring (RPM) schätzen. Die Studie belegt allerdings auch, dass die Technologie des RPM in der Praxis bisher noch nicht ausgereift ist. Im Rahmen der neuen Kooperation wollen die beiden Unternehmen arztkonsultation.de und Smart Care das nun ändern. Rund 50.000 Patienten in den USA nutzen die Anwendung von Smart Care bereits.
Hybride Versorgungsmodelle für die Praxis
Durch die Kombination von Videosprechstunde und RPM-Software wollen die beiden Anbieter jetzt die Grundlage für digitale oder hybride Versorgungsmodelle schaffen. Die Unternehmen versprechen Vorteile für Ärzte und Patienten. Unter anderem sollen sich RPMs deutlich leichter als bisher anwenden lassen. So sind die Erfassung von Vitalparametern in Echtzeit und die langfristige kontinuierliche Erfassung möglich.
Die Auswertung der Messwerte kann beispielsweise per Videokonferenz zwischen Arzt und Patienten erfolgen. Davon würden zum Beispiel chronisch kranke und pflegebedürftige Menschen profitieren. Zudem lässt sich so die Versorgung in ländlichen Gebieten oder die Kommunikation zwischen dezentralen Kliniken und MVZ erleichtern.
Versorgung verbessern
„Mithilfe der innovativen RPM-Plattform von Smart Care schaffen wir eine technologische Infrastruktur für eine dezentrale und digitale medizinische Versorgung“, sagt Dr. Peter Zeggel, Geschäftsführer der arztkonsultation ak GmbH. Nun will das Unternehmen sie zeitnah und flächendeckend verfügbar machen. Damit sollen vor allem ältere und chronisch kranke Menschen noch besser versorgt werden.
In der Kooperation mit arztkonsultation.de sieht Smart Care eine Chance, seine RPM-Technologie in den Dienst möglichst vieler Ärzte und Patienten zu stellen. Bernhard Günther, Co-Founder und CEO von Smart Care: „So können wir dem zunehmenden und vielfältigen Bedarf nachkommen und vielen Patienten aktiv helfen.“