Die digitale Praxis (dipraxis) der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) gibt es seit zwei Jahren. Nun wurde der interaktive und neugestaltete Showroom im Dortmunder Ärztehaus überarbeitet und bietet zahlreiche Neuheiten.
Wie kann eine komplett papierlose Praxis funktionieren? Welche Entlastung bringt das wirklich? Wo stehe ich beim Thema Digitalisierung mit meiner Praxis? Und was bedeutet das Ganze eigentlich für meine Patientinnen und Patienten? Antworten auf diese und andere Fragen lassen sich ab sofort wieder in der dipraxis beantworten. Auf rund 50 Quadratmetern bildet die überarbeitete Ausstellung die aktuellen und künftigen Digitalisierungsstandards der ambulanten Versorgung ab.
Papierlose Praxis und digitale Patientenreise
Dabei gibt es einige Neuheiten in der dipraxis. Gezeigt wird zum Beispiel, wie eine papierlose Praxis funktioniert. Dadurch den Einsatz von interoperabler Technologie wird eine digitale Patientenlenkung ermöglicht – von der Anmeldung bis zur Behandlung. Dadurch soll das gesamte Praxisteam entlastet werden. Ebenfalls neu ist das digitale Reifegradmodell. Damit können Praxisinhaber ihren eigenen digitalen Reifegrad ermitteln und herausfinden, in welchen Bereichen ihrer Praxis es noch Optimierungspotenziale gibt.
Exemplarisch gezeigt wird außerdem eine digitale Patientenreise. Sie reicht von Von der Suche nach einer Praxis über die Online-Terminbuchung und weitere digitalen Tools bis hin zu vollvernetzten Praxisverwaltungssystemen. Wer sich alle elektronischen Anwendungen der Telematik-Infrastruktur ansehen und sie direkt ausprobieren will, ist ebenfalls richtig. Die Anwendungen sind auf dem aktuellsten Stand, verspricht die KVWL. Nicht zuletzt geht es in der dipraxis um IT-Sicherheit: Auf einer eigenen Themenwand finden Besucher alle wichtigen Infos.
Umfassende Infos
„Es wurde höchste Zeit für ein Update der dipraxis, denn die Entwicklungen im IT-Bereich sind rasant und umfangreich“, sagt KVWL-Vorstand Thomas Müller. Die digitale Praxis bilde die technischen Möglichkeiten der Gegenwart ab und werfe zugleich einen Blick in die Zukunft. „Unsere Mitglieder haben hier also die perfekte Gelegenheit, sich umfassend zu informieren und die neuesten Applikationen direkt vor Ort zu testen“, betont Müller.