AMA Xpert Eye will künftig eng mit dem Mikroskop-Hersteller Dino-Lite zusammenarbeiten. Dadurch will sich der französische Anbieter von Datenbrillen-Lösungen stärker im medizinischen Sektor positionieren.
AMA Xpert Eye bietet eine mobil einsetzbare Lösung für den Medizinsektor an. Diese Lösung besteht aus einer Datenbrille, einem Smartphone und der passenden Software. Sie lässt sich überall dort einsetzen, wo ein Arzt oder eine Pflegekraft vor Ort Hilfe von einem weit entfernten Spezialisten benötigt. Ein Spezialist sieht über die Datenbrille, die die vor Ort eingesetzte Kraft trägt, die aktuelle Sachlage. Er kann dann wiederum per Sprachübertragung oder auch über das direkte Einzeichnen in das Bild des Brillenträgers gezielte Behandlungsanweisungen gaben. Gleichzeitig bleiben die Hände danke der Datenbrille frei.
Das funktioniert mit den aktuellen Datenbrillen-Modellen derzeit allerdings nur im makroskopischen Bereich. Doch in der Augenheilkunde, bei Blut- oder Gewebeuntersuchungen, oder vergleichbaren Prozessen in denen Vergrößerungsfaktoren von bis zu 200fach erforderlich sind, reicht das jedoch nicht aus. Dort ist eine Lösung gefragt, die dem entfernten Spezialisten das mikrokopierte Bild verfügbar machen kann.
Digitale Mikroskopie-Lösungen als Ergänzung
Hier setzt die Lösung von Dino-Lite an. Der Hersteller bietet digitale Mikroskopie-Lösungen, wie beispielsweise das DermaScope für die Hautuntersuchung. Die digitale Erfassung der Daten erfolgt derzeit auf lokaler Basis. In Kombination mit der AMA XperEye Technologie soll es nun ermöglicht werden, dass die digitalen Mikroskope in einen Remote-Prozess eingebunden werden.
Dadurch könnte der entfernte Experte ähnlich wie bei herkömmlichen Datenbrillen direkt in die Untersuchung eingreifen und in Echtzeit eine Behandlung mit Therapievorschlägen begleiten. Neben der Zeitersparnis soll diese Methode auch die prozessualen Abläufe vereinfachen, da die Speicherung, Übertragung und Kommentierung der versandten Dateien durch den Spezialisten entfallen kann.