Digitale Helfer für Demenzpatienten

Die neue Broschüre der Deutsche Alzheimer Gesellschaft informiert über digitale Helfer für Demenzpatienten. (Foto: Deutsche Alzheimer Gesellschaft)

Digitale Hilfen können Demenzpatienten dabei unterstützen, länger selbstbestimmt zu leben. Eine neue Broschüre der Deutschen Alzheimer Gesellschaft (DAlzG) informiert nun über die vielfältigen Möglichkeiten, die solche Geräte und Anwendungen bieten.

Digitale Helfer wie Navigationssysteme, Erinnerungsfunktionen auf dem Smartphone oder sensorgesteuerte Beleuchtung und Sicherheitsabschaltungen gehören für viele Menschen zu ihrem Alltag. Richtig eingesetzt können sie auch Menschen mit Demenz bei einem selbstbestimmten Leben helfen und gleichzeitig die dafür notwendige Sicherheit erhöhen. 

Hilfe bei der Auswahl passender Produkte

In Deutschland leben heute etwa 1,6 Millionen Menschen mit Demenzerkrankungen. Etwa zwei Drittel davon werden in der häuslichen Umgebung von Angehörigen betreut und gepflegt. Diese Erkrankten und ihre Angehörigen können vom Einsatz digitaler Helfer profitieren. Allerdings gilt es bei der Auswahl vieles zu beachten: Eignet sich das Produkt zum Einsatz in der eigenen Wohnung? Unterstützt es die Selbstständigkeit oder beeinträchtigt es sie? Bleibt die Würde der betroffenen Person erhalten? Die neue Broschüre der DAlzG will Hilfestellungen bei der Auswahl und Beurteilung der im Handel erhältlichen Produkte geben. Darüber hinaus will sie zum Entwickeln eigener Lösungen anregen.

Broschüre kostenlos

Experten aus Praxis und Wissenschaft sowie Angehörigen von Menschen mit Demenz waren an der Entstehung der Broschüre beteiligt. Der BKK Dachverband und die pronova BKK haben die Entwicklung der Broschüre aus der Selbsthilfeförderung der Krankenkassen unterstützt. Die 76seitige Broschüre „Tablets, Sensoren & Co. Technische und digitale Hilfen für das Leben mit Demenz“, ist kostenlos im Shop der Deutschen Alzheimer Gesellschaft erhältlich.