Die Deutsche Rentenversicherung (DRV) hat den Zugang zur Tele-Reha-Nachsorge erleichtert: Auch Menschen, die ein konventionelles Nachsorge-Angebot in der Nähe haben, können die digitale Nachsorge nun nutzen. Ein Grund dafür ist die Corona-Pandemie.
Im Anschluss an eine medizinische Rehabilitation haben viele Menschen Anspruch auf eine Nachsorge. Sie wird in vielen Fällen von der DRV erstattet und dient der Sicherung der in der Reha erzielten Erfolge. Allerdings scheuen viele PatientInnen vor der Nutzung eines solchen Angebotes zurück. Die Gründe snd vielfältig und reichen von Zeitmangel aus beruflichen Gründen bis hin zu dem Wunsch, wegen der Pandemie und der damit verbundenen Ansteckungsgefahr keine Einrichtung aufsuchen zu wollen.
Seit Jahresanfang in der Regelversorgung
Seit Anfang des Jahres ist die multimodale Tele-Reha-Nachsorge, wie sie Caspar Health anbietet, in die Regelversorgung aufgenommen worden. Bislang bieten rund 200 Rehabilitations-Einrichtungen ihren PatientInnen die Nachsorge mit Caspar Health inklusive Betreuung durch medizinisches Fachpersonal und individuellen Trainingsplänen via App an. Für PatientInnen hat sich der Zugang vereinfacht: Im Antrag für die Nachsorge kann als Begründung auch auf die Pandemie verwiesen werden. Das erleichtert den Weg in die digitale Nachsorge für diejenigen, die ein konventionelles Angebot in der Nähe hätten.
Unabhängig von der Pandemie kommt eine Tele-Reha-Nachsorge grundsätzlich dann in Betracht, wenn eine Nutzung konventioneller Angebote zur Sicherung der Nachsorge nicht möglich ist. Gründe dafür können neben langen Anfahrtswegen (mehr als 45 Minuten mit Öffentlichem Personennahverkehr) auch die von beruflicher Situation wie Schichtarbeit oder die familiären Verhältnisse sein. So kann eine digitale Nachsorge beispielsweise Alleinerziehende oder pflegende Angehörige entlasten.