Smarter Workflow in der Radiologie

Das Radiology Operations Command Center von Philips ist die erste Telepräsenz-Lösung für die Radiologie, in die sich auch Systeme von Drittanbietern nahtlos integrieren lassen. (Foto: Philips)

Mit der Radiology Workflow Suite hat Philips jetzt eine KI-fähige, automatisierte und herstellerneutrale Lösung für die Radiologie vorgestellt.

Im Zentrum der auf der diesjährigen Jahrestagung der Radiological Society of North America (RSNA) präsentierten Radiology Workflow Suite steht eine End-to-End-Betrachtung. Das Verbinden von Lösungen entlang der Wertschöpfungskette soll die Effizienz in der Radiologie durch Integration, Digitalisierung und Virtualisierung erhöhen.

„Präzision ist in der Bildgebung heute wichtiger denn je. Wir unterstützen unsere Kundinnen und Kunden dabei, ihren größten Herausforderungen zu begegnen. Deshalb gehen wir weg von einzelnen Produkten hin zu einem integrierten System- und Lösungsansatz, der sich auf Daten und Intelligenz konzentriert, um die operative Effizienz auf automatisierte Weise zu steigern und eine kontinuierliche Verbesserung zu erreichen“, sagt Kees Wesdorp, Chief Business Leader Precision Diagnosis bei Philips. Die Radiology Workflow Suite ist herstellerneutral. Sie umfasst unter anderem Lösungen aus den Bereichen Bildgebungstechnologien, IT-Systeme, Disease Management und Patientenbindung.

Ziel ist es, Einsparpotenziale in allen Phasen des Versorgungsprozesses zu realisieren. Das beginnt bei der Terminplanung und Vorbereitung mit dem Philips Patient Engagement Manager zur Kommunikation mit den Patienten. Erinnerungen per SMS sollen Terminausfälle reduzieren und personalisierte Nachrichten informieren die Patientinnen und Patienten über die Vorbereitung und den Ablauf der Untersuchung.

Bildgebung und Befundung optimiert

Das Philips Radiology Operations Command Center unterstützt die Zusammenarbeit im virtuellen Raum. Collaboration Live vernetzt Ärztinnen und Ärzte bei Ultraschalluntersuchungen immer dann, wenn eine Zweitmeinung gefragt ist. Die Smart Workflow Lösungen für die Magnetresonanztomographie sollen die Produktivität steigern, indem sie Arbeitsschritte vereinfachen und die MTRA durch Automatisierungsfunktionen entlasten. Die Radiology Imaging Suite soll die Workflows durch die Integration von Patienteninformationen, fortschrittliche Visualisierung und Analyse in einer übersichtlichen Konsolenansicht rationalisieren.

Bei der Befundung soll der KI-fähige Workflow Orchestrator unterstützen und die Kooperation in standortübergreifenden Strukturen erleichtern. Radiologinnen und Radiologen erhalten priorisierte Worklists und intuitive Zusammenfassungen der Visualisierung und Analyse in einer einzigen Ansicht. Auch IntelliSpace Portal soll die standort- und fachübergreifende Befundung erleichtern. Die Visualisierungslösung bietet einige KI-Anwendungen auf, zum Beispiel für die Entscheidungsunterstützung bei der CT-Diagnostik der COVID-19-Pneumonie.

Das interaktive Multimedia Reporting Modul der Clinical Collaboration Platform des Herstellers soll die Befundung beschleunigen. Das funktioniert unter anderem durch eine integrierte Spracherkennung. Sie ermöglicht es, direkt in benutzerdefinierte Vorlagen zu diktieren, Textbausteine per Spracheingabe auszuwählen sowie Berichte unmittelbar zu korrigieren und freizugeben.

Das Tumorboard soll Ärzte bei der Entscheidung für eine passende Therapie unterstützen. Dazu führt die Lösung radiologische Befunde, Ergebnisse der Genomanalyse, Laborparameter und alle anderen für die Therapieentscheidung in der interdisziplinären Tumorkonferenz relevanten Daten in einer einzigen Ansicht zusammen.

Nachsorge unter Kontrolle

Dank Echtzeit-Metriken gewährt PerformanceBridge Einblicke in die operative Performance der bildgebenden Systeme. Außerdem bietet die Plattform eine Anwendung für das Follow-up Tracking der Patientinnen und Patienten. Über das Patientenportal des Herstellers haben sie Zugriff auf wichtige Dokumente wie Arztbriefe, Befunde sowie Therapiepläne und können diese Dokumente mit allen an der Versorgung Beteiligten und anderen Einrichtungen des Gesundheitswesens teilen.