Die internationale Fachmesse für Rettung und Mobilität „RettMobil“ erwartet vom 11. bis 13. Mai in Fulda mehr als 500 Aussteller und 25.000 Besucher.
Zur Veranstaltung kommen laut Veranstalter Aussteller aus 20 Nationen. Begleitet wird die Ausstellung von einem Symposium der Stiftung „Hilfe für Helfer“ des Deutschen Feuerwehrverbandes. Die Stiftung unterstützt Einsatzkräfte bei der Bewältigung besonders belastender Erfahrungen bei Einsätzen. Im Mittelpunkt des diesjährigen Symposiums stehen die Herausforderungen in der Flüchtlingsbetreuung. „Hilfe für Helfer“ informiert am eigenen Messestand über mögliche Belastungen im Rettungs-Alltag, deren Folgen und Bewältigung.
Entlastung des Rettungsdienstes
In einer Podiumsdiskussion geht es um den Stellenwert des Rettungsdienstes in der Notfallversorgung. Hintergrund: Eine bundesweite Analyse der Notfalleinsätze des DRK im vergangenen hat ergeben, dass 34,5 Prozent der Einsätze keine Notfälle waren. 41,7 Prozent waren relative Notfälle die zu einer stationären Aufnahme führten. Nur 22,2 Prozent waren im medizinischen Sinne echte Notfälle. Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen schlägt angesichts dieser Zahlen eine Optimierung der Notfallversorgung mit dem Ziel der Entlastung und Vermeidung unnötiger Inanspruchnahme des Rettungsdienstes vor.
Die „RettMobil“ bietet auch in diesem Jahr wieder ein umfangreiches Fortbildungsangebot mit Workshops in sieben kleinen Gruppen sowie Veranstaltungen mit acht Modulen und jeweils zwei bis drei Referenten. Kongressleiter Professor Dr. Peter Sefrin weist auf die zunehmenden psycho-sozialen Notfallsituationen hin. Mitgestaltet wird der Fortbildungsbereich auch von der Arbeitsgemeinschaft der Feuerwehren im Rettungsdienst. Themen sind Großschadenslagen, Gewalt im Rettungsdienst, psychologische Aspekte und ungewöhnliche Infektionskrankheiten.
Zahlen und Informationen
Die 16. „RettMobil“ ist geöffnet von Mittwoch, 11. Mai bis Freitag, 13. Mai 2016, täglich von 9 bis 17 Uhr auf der Messegalerie in Fulda (Adresse: Wolf-Hirth-Straße, 36041 Fulda). Eintritt: 10 Euro. Die Ausstellung wird eröffnet am Mittwoch, 11. Mai 2016, um zehn Uhr in Anwesenheit von Hartmut Ziebs, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes.