Philips hat ein tragbares Beatmungssystem vorgestellt, das eine sektorenübergreifende Kontinuität in der Therapie und Überwachung gewährleisten soll. Das System „Trilogy Evo“ ermöglicht nahtlose Überleitungen sowohl von der klinischen zur außerklinischen Beatmung als auch umgekehrt.
Für respiratorisch insuffiziente Patienten ist jede Veränderung eine Herausforderung, ob sie nun die Versorgungsumgebung, das Beatmungsgerät oder die Therapieeinstellungen betrifft. Daher ist insbesondere die erste Zeit nach der Entlassung aus dem Krankenhaus mit einem hohen Risiko für eine stationäre Wiederaufnahme verbunden. Trilogy Evo soll den Übergang von einer Beatmung unter stationären Bedingungen zu einer außerklinischen Behandlung erleichtern und dieses Risiko senken.
Für Patienten jeden Alters
Das System ist für Patienten jeden Alters einschließlich Neugeborenen ab einem Gewicht von 2,5 Kilogramm geeignet. Es bietet eine große Auswahl sowohl volumen- als auch druckkontrollierter Modi für die invasive und nichtinvasive Beatmung. Die Option zur Verwendung von Ein- und Zweischlauchsystemen soll für zusätzliche Flexibilität sorgen.
Hohe Mobilität für Patienten
Der Modus AVAPS-AE synchronisiert die Beatmung automatisch mit den Bedürfnissen des Patienten und soll so zu einer Reduktion von Krankenhauseinweisungen beitragen. Digital Auto-Trak kompensiert Leckagen in kürzester Zeit auto-adaptiv durch Anpassung des Flows an die natürliche Ventilation. Die Anzeige von Parametern wie dynamische Compliance, dynamische Resistance, dynamisches Plateau und Auto-PEEP soll die Optimierung der Therapie und das frühzeitige Erkennen von Komplikationen vereinfachen. Die Akkulaufzeit des Systems beträgt bis zu 15 Stunden. Der Akku lässt sich im Betrieb wechseln, um eine unterbrechungsfreie Therapie zu gewährleisten und die Mobilität des Patienten zu erhöhen.
Bessere Zusammenarbeit
Das System soll die Zusammenarbeit von Ärzten, Atmungstherapeuten und Pflegefachkräften durch eine Verbesserung der Transparenz und des Informationsaustauschs stärken. Daten können nicht nur auf dem Gerät, sondern über die Verbindung mit der cloudbasierten Lösung Care Orchestrator auch in der Cloud oder in der lokalen Patientenmanagement-Software Care Orchestrator Essence gespeichert werden. Die optionale Anbindung an das Philips Patientenmonitoring ermöglicht außerdem die Datenübertragung in ein Patientendatenmanagementsystem.
Mit Trilogy Evo haben alle an der Versorgung Beteiligten jederzeit Zugriff auf Beatmungsparameter, Alarmgrenzen, geräteinterne Nutzungsstatistiken und weitere für die Beurteilung der Therapie relevante Daten. Auf diese Weise sollen Ärzte den Zustand ihrer Patienten aus der Ferne überwachen, klinische Verschlechterungen frühzeitig erkennen und direkt behandeln können. Das soll nicht nur das Sicherheitsgefühl der Patienten steigern, sondern auch dabei helfen Krankenhauseinweisungen zu reduzieren.