Gesundheitsbranche: Die meisten Mitarbeiter fehlen in NRW

Dem Gesundheitssektor in Deutschland fehlen Arbeitskräfte. Den höchsten Bedarf an medizinischem Personal hat Nordrhein-Westfalen: Hier werden 21 Prozent aller in Deutschland veröffentlichen Positionen im medizinischen Bereich ausgeschrieben. Das zeigt eine jetzt veröffentlichte Studie des Jobportals Indeed.

Auf Platz zwei folgt Bayern. Auf dieses Bundesland entfallen 16 Prozent der ausgeschriebenen Stellen. Baden-Württemberg liegt mit elf Prozent auf Platz drei, gefolgt von Niedersachsen (neun Prozent) sowie Berlin (acht Prozent). Am wenigsten Stellen schreiben saarländische Kliniken, Unternehmen und Organisationen aus (0,5 Prozent).

Wenig überraschend besteht der größte Bedarf an Mitarbeitern im Pflegebereich. Hier werden in erster Linie Altenpfleger gesucht, die 36,5 Prozent der insgesamt im Gesundheitssektor ausgeschriebenen Stellen ausmachen. Gleich darauf folgen Krankenpfleger mit 16,5 Prozent. Interessant: Die Nachfrage nach Augenoptikern übersteigt die nach Fachärzten. Während Augenoptiker 11,3 Prozent aller vakanten Positionen ausmachen, sind es bei den Fachärzten 10,7 Prozent.

Herausforderung Mitarbeiter

Die Mitarbeitersuche im Gesundheitsumfeld ist eine der größten Herausforderungen für die Zukunft. Einige Unternehmen und Organisationen haben sich schon darauf eingestellt: „Immer mehr Kliniken oder Pflegeorganisationen stellen sich bereits heute auf den verstärkten Wettbewerb um die passenden Kandidaten ein und schaffen selbst Bedingungen, die Jobs in ihrem Umfeld interessanter machen“, sagt Frank Hensgens, Geschäftsführer von Indeed Deutschland. Das sei genau der richtige Weg, um hier die passenden Kollegen zu finden. Für die Studie hat Indeed eigene Daten in einem Zeitraum von April 2015 bis April 2017 ausgewertet.