Mitten in der ersten Corona-Welle erhielt Medica Medizintechnik aus dem oberschwäbischen Hochdorf die Zulassung für einen Bewegungstrainer für bettlägerige Patienten. Davon profitieren jetzt viele Covid-19-Patienten.
Das Trainingsgerät „bemo“ wird eingesetzt bei isolierten, bettlägerige Patienten in Rehabilitationskliniken und auch bei Patienten auf Intensivstationen. „Regelmäßige Aktivität ist gerade für bettlägerigen Patienten von größter Bedeutung. Mit dem Thera-Trainer ‘bemo’ können wir den Patienten nicht nur Aktivität, sondern auch ein Stück Motivation und Hoffnung zurückgeben“, unterstreicht Medica-Geschäftsführer Peter Kopf.
Pulmonale Aktivität wird gesteigert
Mit Hilfe des Trainingsgerätes können bettlägerige (Covid-19-)Patienten täglich aktiviert werden. Das regelmäßige Training ist wichtig für ein funktionierendes Herz-Kreislaufsystem. Die pulmonale Aktivität wird gesteigert und der Abbau von Kraft und Ausdauer reduziert. Nutzer loben die einfache Handhabung und die einfache Reinigung und Desinfektion. Neben Intensivstationen wird „bemo“ auch in der Frührehabilitation oder in Pflegeheimen eingesetzt.
Wachstum trotz Corona-Krise
Insgesamt blickt der mittelständische Medizintechnik-Anbieter mit 110 Mitarbeitern auf ein positives Jahr zurück. „In Summe war 2020 ein Jahr mit extremen Herausforderungen was die Planung und Lieferfähigkeit anbelangt. Andererseits war 2020 ein extrem erfolgreiches Jahr und wir konnten unsere Wachstumsstrategie wie geplant im In- und Ausland fortführen. Wir konnten neue Mitarbeiter einstellen und waren in der Lage, jedem vorhandenen Mitarbeiter eine Corona-Prämie von 1.000 Euro auszuzahlen“ ergänzt der Geschäftsführer.
Produktionsfläche ausgebaut
Mit der abgeschlossenen Erweiterung der Produktions-, Lager- und Verwaltungsgebäude zum Jahresbeginn 2021 sieht das Unternehmen den Weg für weiteres Wachstum geebnet. Fest auf der Agenda steht außerdem die Entwicklung von Robotik gestützten Lösungen für die Bewegungstherapie.