Immer häufiger nehmen Kriminelle Krankenhäuser ins Visier und legen den Betrieb mit so genannten Verschlüsselungs-Trojanern lahm. Angesichts der vielen Vorfälle hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) nun ein Themenpapier zu Ransomware veröffentlicht.
Das Themenpapier richtet sich an professionelle Anwender und IT-Verantwortliche in Krankenhäusern, Unternehmen, Behörden sowie anderen Institutionen. Es beschreibt die verschärfte Bedrohungslage durch Ransomware und stellt Angriffsvektoren und mögliche Schäden dar. Zudem gibt es konkrete Empfehlungen und Hilfestellungen für die Prävention und die Reaktion im Schadensfall.
Als Ransomware werden Schadprogramme bezeichnet, die den Zugriff auf Daten und Systeme einschränken oder verhindern und diese Ressourcen nur gegen Zahlung eines Lösegeldes wieder freigeben. Immer wieder waren in jüngster Zeit auch Krankenhäuser Opfer derartiger digitaler Erpressung geworden. „Die durch Ransomware verursachten IT-Sicherheitsvorfälle der letzten Wochen zeigen, wie abhängig Unternehmen und andere Institutionen von Informationstechnologie sind und welche Auswirkungen ein Cyber-Angriff haben kann“, sagt BSI-Präsident Arne Schönbohm. Das BSI rufe IT-Anwender dazu auf, sich mit der aktuellen Bedrohungslage durch Ransomware auseinander zu setzen und entsprechende Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Das Themenpapier Ransomware soll dabei helfen. Das Themenpapier steht auf der BSI-Webseite zum kostenlosen Download zur Verfügung.