Smartwatch einmal anders gedacht

Nicht Sport und Bewegung stehen bei der Care-Watch „Move“ im Mittelpunkt, sondern die Gesundheit ihres Besitzers: Die Uhr überwacht die Vitalfunktionen der Tragenden. Kommt es zu auffälligen Abweichungen, wird eine Hilfe-Kette in Gang gesetzt.

Dass Smartwatches nicht ausschließlich Sportbegeisterte oder Manager mit übervollem Terminkalender adressieren, stellt das Unternehmen Vitatel unter Beweis. Die Vitatel GmbH aus Bayern und der Hersteller Vivago aus Finnland haben vor zwei Jahren beschlossen, in einer gemeinsamen Entwicklung eine neuartige Uhr auf den deutschen und österreichischen Markt zu bringen, die in erster Linie als proaktives Notrufsystem dient.

Hausnotruf voll mobil

Die Uhr erkennt kritische Gesundheitszustände und holt im Notfall selbständig Hilfe. Was bisher in Form von Hausnotrufsystemen via Funktechnologie und nur ortsfest möglich war, wird mit der neuentwickelten Vitatel-Lösung voll mobil: Die „Vivago Move“ ist mit jedem Android-Handy ab Bluetooth-Version 4.0 kompatibel und wird mit dem Smartphone drahtlos gekoppelt. Der Nutzer kann dadurch zuhause und unterwegs Notrufe absetzen. Oder die Uhr setzt selbständig einen Notruf ab, wenn sie erkennt, dass ein bedrohlicher Zustand vorliegt.

In Skandinavien hatte sich Vivago mit diesem Konzept schon erfolgreich etabliert: Mit über 80.000 Verkäufen vor allem an Kliniken in Finnland konnte der Anbieter viel Erfahrung sammeln.

Bessere Versorgungssituation für Pflegebedürftige

In Gelsenkirchen stellte Vitatel-Prokuristin Anne Browa das Produkt jetzt auf der Fachtagung zum Thema ‚Technische Assistenzsysteme: Mehrwert für soziale Organisationen‘ vor. Veranstalter der Tagung war der Fachverband Informationstechnologie in Sozialwirtschaft und Sozialverwaltung e. V., kurz FINSOZ. Dabei wurde deutlich: Die Vitatel-Produkte aus dem Bereich ‚Ambient Assisted Living‘ können eine Hilfe in der zunehmend angespannten Versorgungssituation Pflegebedürftiger sein. Browa betonte hier auch, dass Vitatel absolut konform zu den Bestimmungen der neuen EU-Datenschutzgrundverordnung arbeitet.