Blockchain-Wettbewerb gestartet

Die besten Ideen für Blockchain-Technologien im deutschen Gesundheitswesen sucht jetzt das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) im Rahmen eines Wettbewerbs. Die besten Anwendungskonzepte gewinnen Preisgelder von bis zu 15.000 Euro.

Die Blockchain ist einer der spannendsten neuen technologischen Ansätze der letzten Jahre. Die eingereichten Anwendungskonzepte sollen Technologien in die Praxis zu bringen und den Alltag der Menschen spürbar verbessern. An dem Wettbewerb beteiligen können sich sowohl Teams oder Einzelpersonen als auch Universitäten, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Start-ups oder Unternehmen.

Gesucht werden zum Beispiel Lösungen rund um medizinische Register, Organ- und Gewebespenderregister (für die rechtsverbindliche Dokumentation von Willenserklärungen bezüglich postmortaler Spendebereitschaft), Einverständniserklärung (beispielsweise für Forschungsprojekte) sowie Rechte- und Identitätsmanagement. Auch andere Ideen sind gefragt. Dokumenten-Managementsysteme, wie zum Beispiel elektronische Patientenakten, sind hingegen nicht Gegenstand des Wettbewerbs. Für das technische Grundgerüst der vorgeschlagenen Blockchain-Anwendung macht das BMG keine Vorgaben.

Die eingereichten Ideenkonzepte sollen durch ein unabhängiges Expertengremium bewertet werden. Die wichtigsten Bewertungskriterien neben Relevanz und Mehrwert sind Zukunftsfähigkeit, Interoperabilität und (Daten-) Sicherheit.

Blockchain-Ideen in Berlin präsentieren

Die Bewertung der Ideenkonzepte soll in einem zweistufigen Verfahren erfolgen. Nach Prüfung der eingereichten Vorschläge will das Expertengremium eine Vorauswahl treffen. Die Einreicher der im ersten Schritt ausgewählten Konzepte können ihre Ideen dann in einer eintägigen Zukunftswerkstatt am 27. Februar 2019 im Bundesministerium für Gesundheit in Berlin öffentlich präsentieren. Die Zukunftswerkstatt bietet zudem die Möglichkeit, sich mit den anwesenden Experten und Teilnehmenden der Veranstaltung über die innovativen Blockchain-Konzepte auszutauschen.

Nach einer Juryberatung werden die besten Ideen durch das Expertengremium ausgezeichnet. Das beste Konzept wird mit einem Preisgeld von 15.000 Euro prämiert, dem Zweitplatzierten winken 10.000 Euro und das Preisgeld für das drittbeste Anwendungskonzept beträgt 5.000 Euro.

Bis zum 10. Dezember 2018 können Interessierte ihre Konzepte einreichen. Dazu steht online ein PDF-Formular zur Verfügung.