Ein virtuelles Netzwerk speziell für Internisten baut das Start-up Siilo nun auf. Unterstützt wird es dabei von der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM).
Viele Ärzte kommunizieren über Messenger-Apps. Die Datensicherheit bleibt dabei häufig auf der Strecke. Das soll das interne Netzwerk für Internisten ändern, das Siilo mit Unterstützung der Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM) aufbaut. Zu dem Netzwerk, das Europas größtes Netzwerk für medizinisches Fachpersonal sein soll, haben nun auch die Mitglieder der Fachgesellschaft Zugriff.
Über eine Messenger-App ermöglicht das Netzwerk das Teilen von Informationen mit Kollegen innerhalb einer Organisation und darüber hinaus. Die rund 27.000 Mitglieder der DGIM können sich in dem neu gebildeten Netzwerk auf Siilo Messenger mit Internisten in ganz Deutschland auszutauschen.
Umfassende Vernetzung
Die Kooperation mit Siilo ermöglicht Internisten eine umfassende Vernetzung. Sie erhalten sie Zugang zu einem geschlossenen Mitgliederverzeichnis. Über dieses Verzeichnis können sie Nachrichten mit anderen Mitgliedern des Netzwerks austauschen können, ohne deren Telefonnummer oder E-Mail-Adresse kennen zu müssen. Auch Nachrichten rund um die Innere Medizin, neueste wissenschaftliche Erkenntnisse, Events oder vakante Stellen lassen sich über die Gruppe teilen.
Datenschutzkonform
„Die Zeit, in der Wissen in Informationssilos gelagert wurde, verabschiedet sich nach und nach. Und das ist gut so. Siilo repräsentiert die moderne Netzwerkmedizin. Eine Form der Medizin, in der Austausch von Informationen und Ratschlägen unter Kollegen, auch von anderen Einrichtungen oder Fachrichtungen, agiler und vernetzt geschieht“, sagt Daniel Pourasghar, Deutschland Chef von Siilo. DGIM-Geschäftsführer Maximilian Broglie, ergänzt: „Mit Siilo füllen wir einen unserer Grundgedanken, das Vernetzen, weiter mit Leben. Wir versprechen uns mehr Agilität und kürzere, sichere Wege in der Kommunikation.“
Die Siilo-App wurde von Medizinern speziell für medizinische Fachkräfte entwickelt. Sie erfüllt die erforderlichen Anforderungen, die die Konferenz der unabhängigen Datenschutzaufsichtsbehörden des Bundes und der Länder im November 2019 für entsprechende Anwendungen formuliert hat.