RKI schafft neues Zentrum für Künstliche Intelligenz

Ein EU-Projekt will Test-, Validierungs- und Zertifizierungsverfahren von Produkten und Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz (KI) im Gesundheitswesen entwickeln, i(Foto: Daniil Peshkov/123rf.com).
Ein EU-Projekt will Test-, Validierungs- und Zertifizierungsverfahren von Produkten und Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz (KI) im Gesundheitswesen entwickeln, i(Foto: Daniil Peshkov/123rf.com).

Ein neues Zentrum für Künstliche Intelligenz (KI) in der Public-Health-Forschung baut das Robert Koch-Institut (RKI) in Brandenburg auf. Es soll in Kürze bezugsfertig sein, aktuell wird eine Leitung des neuen RKI-Standorts gesucht.

Das Zentrum für Künstliche Intelligenz in der Public-Health-Forschung (ZKI-PH) will mit neuen Methoden das transdisziplinäre Feld der öffentlichen Gesundheit stärken und sowohl national als auch international neue Impulse zu setzen.

Umfassende Analyse und Frühwarnsysteme

Der Einsatz KI-basierter Technologien soll es ermöglichen, zukünftig große und komplexe Datenquellen nutzbar zu machen. So sollen beispielsweise Beispiel Epidemien umfassender analysiert und Frühwarnsysteme weiterentwickelt werden. Auch die verbesserte Berechnung von Krankheitslasten oder die Visualisierung komplexer Zusammenhänge sind Ziele des ZKI-PH.

Der Aufbau des Zentrums in Wildenau wird mit Fördergeldern aus dem Strukturstärkungsgesetz Kohleregion finanziert. 101 neue Stellen sollen geschaffen werden. Mit der benachbarten Technischen Hochschule Wildau finden seit längerem Kooperationsgespräche statt. Die dort vorhandene Expertise in den Bereichen der angewandten Biowissenschaften und Informatik ergänze die Ausrichtung des ZKI-PH optimal, heißt es. Der neue Standort soll in den nächsten Monaten bezugsfertig sein, aktuell wird nach einer Leitung für das Zentrum gesucht. Die Ausschreibung ist online zu finden.