Ab sofort bietet die Fachhochschule (FH) Bielefeld den ausbildungsintegrierten Studiengang „Pflege“ an. Studierende erwerben bei diesem neuen Studiengang sowohl einen Bachelor-Abschluss als auch einen Berufsabschluss zur Pflegefachfrau beziehungsweise zum Pflegefachmann.
Mit dem Konzept reagiert die FH Bielefeld auf das neue Pflegeberufegesetz, das seit Anfang des Jahres gilt. „Damit haben wir nun ein Studienmodell, wie es in vielen europäischen Ländern bereits Standard in der Pflege ist“, sagt Prof. Dr. Änne-Dörte Latteck. Anders als bei der Ausbildung an Pflegeschulen wird bei dem ausbildungsintegrierten Studiengang die Verknüpfung zwischen Wissenschaft und Praxis gestärkt. „Diejenigen, die sich für ein Studium entscheiden, haben aufgrund des Fachkräftemangels eine sichere berufliche Zukunft mit größeren Aufstiegschancen“, ist Latteck überzeugt.
Der primärqualifizierende Studiengang verbindet dabei hochschulisches Lernen an der FH Bielefeld mit praktischem Lernen in vielen Bereichen der Pflege. „Die FH Bielefeld kooperiert dazu mit zahlreichen Praxispartnern aus dem Gesundheitsbereich, in denen die Studierenden praktische Erfahrungen sammeln können“, sagt Prof. Dr. Christa Büker von der FH Bielefeld.
Wahlmodul Praxisanleitung und digitales Modul
Studierenden können sich außerdem in einem Wahlmodul zur Praxisanleiterin oder zum Praxisanleiter weiterbilden lassen und so später anderen ihr Wissen weitergeben. „Zusätzlich bieten wir auch das digitale Modul ‚Digital Future Skills in Nursing‘ an“, so Büker. Hierbei sollen die Studierenden anhand von beruflichen Situationen lernen, zukunftsgerichtet mit modernen Technologien zu arbeiten. Dadurch sollen sie auf den richtigen und ethischen Umgang mit diesen Technologien vorbereitet werden.
Die Bewerbungsfrist für den Studiengang wurde bis zum 15. Oktober verlängert. Infos stehen online zur Verfügung.