Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) geht in die Cloud 

Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) migriert in die Daten-Cloud
Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) migriert in die Daten-Cloud. (Foto: adam121/123rf.com)

Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) migriert seine Daten in eine Cloud-Lösung. Die Daten liegen in einer T-Systems Cloud – betrieben von Google Cloud. Die Lösung erfüllt die Anforderungen für Datenschutz, Datenresidenz und Sicherheit.

Das 2003 gegründete UKSH ist mit über 16.000 Mitarbeitenden das zweitgrößte Universitätsklinikum in Deutschland. Es entstand aus einer Fusion der beiden Universitätsmedizinstandorte in Kiel und Lübeck. Im Bundesland Schleswig-Holstein ist das UKSH der einzige medizinische Maximalversorger. Die Uniklinik beabsichtigt mit Hilfe der Cloud-Lösung von T-Systems und Google Cloud die Qualität der Versorgung zu erhöhen, das medizinische Personal zu entlasten sowie Kosten zu reduzieren. 

Bei der Lösung namens „T-Systems Sovereign Cloud, powered by Google Cloud” verantwortet die Telekom-Tochter T-Systems das Management der Services sowie die Einhaltung der Souveränität und Sicherheit. „Wir setzen einen ehrgeizigen Digitalisierungsplan gemeinsam um“, erklärt der UKSH-CEO Professor Dr. Dr. h.c. mult. Jens Scholz. Gottfried Ludewig, Geschäftsführer Telekom Healthcare Solutions, bewertet die Kooperation als richtungsweisend: „Wir unterstützen das UKSH mit unserem Angebot einer souveränen Cloud (…) auf dem Weg in die Digitalisierung mit einer hochsicheren und sehr leistungsfähigen Lösung, die gerade im Umgang mit sensiblen Patientendaten besondere Bedeutung hat“, erklärt er. Aus seiner Sicht profitiert das UKSH damit von moderner Technologie, während die volle Souveränität über die Daten bestehen bleibe.

Entlastung medizinischer Spezialisten

Die Cloud-Technologie soll als Basis für weitere Neuerungen dienen: „Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz zur MRT-Auswertung und Tumorerkennung hat zum Beispiel großes Potenzial. Auch, um unsere medizinischen Spezialisten von unnötigen Routineaufgaben zu entlasten, so dass diese mehr Zeit für die Behandlung haben“, erklärt Rudi Dück, CIO des UKSH. So sollen künftig beispielsweise diagnostische Ergebnisse in der Cloud digitalisiert werden. Das beinhalte die Dokumentation und Archivierung von Befunden aus Patientenproben und bildgebenden Verfahren sowie Therapieoptionen.  

Datenschutz und Datensicherheitsstandards

Die Telekom hebt hervor, dass bei dem Großprojekt die hohen deutschen Anforderungen für Datenschutz, Datenresidenz und Sicherheit erfüllt werden. Die zur Verschlüsselung der Daten verwendeten Schlüssel werden in deutschen Rechenzentren von T-Systems gehalten. Zusätzlich zur Verschlüsselung übernimmt die Telekom-Tochter die Schulung des Personals, die Implementierung der Dienste und die Strukturierung der Daten, die von vielen Systemen in der Klinik übertragen werden. Die Zusammenarbeit mit der UKSH läuft zunächst zwölf Monate.