Gematik gibt Heilberufsausweis heraus

Der Heilberufsausweis und die Institutionskarte gehen bald auch an im EU-Ausland ansässige Versandapotheken und die dort tätigen Apotheker . (Bildnachweis: Gematik GmbH)

Im EU-Ausland ansässige Versandapotheken und die dort tätigen Apotheker sowie die Einheiten des Sanitätsdienstes der Bundeswehr sollen nun Zugang zur Telematikinfrastruktur (TI) erhalten, wie die Gematik jetzt mitteilt.

Dabei handelt es sich um Anwendergruppen, die nicht durch Standesorganisationen, also Kammern oder Verbände, mit dem elektronischen Heilberufsausweis und der Institutionskarte versorgt werden. Mit dem Heilberufsausweis (HBA) und der Institutionskarte (SMC-B) erhalten diese Anwendergruppen Zugang zur Telematikinfrastruktur und zu digitalen Anwendungen, für die sie sich als berechtigte Akteure ausweisen müssen. 

EU-Versandapotheken machen den Anfang

Den Anfang sollen die EU-Versandapotheken mit ihrer Teilnahme am E-Rezept ab Mitte dieses Jahres machen. Weitere Anwendergruppen des Gesundheitssystems sollen folgen. Für diese Anwender handelt die Gematik gemäß ihrem gesetzlichen Auftrag und agiert innerhalb der Telematikinfrastruktur nicht nur als Normierungsinstitution, sondern bald auch als verantwortlicher Kartenherausgeber.

Als Dienstleister mit der Ausgabe der Karten und dem Betrieb hat die Gematik die D-Trust GmbH beauftragt. Das Unternehmen der Bundesdruckerei-Gruppe wurde als Ergebnis eines Vergabeverfahrens ausgewählt. „Mit dieser Beauftragung steuern wir das letzte Teil des Puzzles bei“, sagt Gematik-COO Dr. Florian Hartge. Damit stelle man sicher, dass alle Nutzergruppen an der Digitalisierung teilhaben könnten.