Die Plattform für Entlassmanagement von Recare ist künftig in das Krankenhaus-Informationssystem (KIS) iMedOne der Telekom-Tochter T-Systems eingebunden. Die beiden Unternehmen haben jetzt eine entsprechende Zusammenarbeit vereinbart.
Nach einem Krankenhausaufenthalt müssen Patientinnen und Patienten häufig noch weiter medizinisch versorgt werden. Ein reibungsloser und möglichst schneller Übergang zu Reha oder Pflege kann dabei wichtig für den Heilungsprozess sein. Mit der neuen Zusammenarbeit sollen Kliniken den Ablauf nun lückenlos gestalten können. „Wir überwinden mit der Integration der Recare-Plattform in unser KIS Sektorengrenzen. PatientInnen erhalten nahtlos ihre Anschlussversorgung und das Krankenhaus profitiert durch den digitalen Abgleich der Kapazitäten von passenden Versorgern“, sagt Gottfried Ludewig, Chef der Telekom Gesundheitssparte. Die neue Form des Entlassmanagements leiste einen wesentlichen Beitrag für ein digital verzahnteres Gesundheitswesen und für eine bessere Versorgung für Patientinnen und Patienten.
Auch darüber hinaus wollen die beiden Unternehmen zusammenarbeiten. T-Systems hostet künftig personenbezogene Daten von Recare auf den Servern der Open Telekom Cloud, die den strengen europäischen Datenschutzregeln unterliegen. Beide Unternehmen erfüllen die geforderten hohen Sicherheitsstandards wie die Norm DIN ISO 27001.
KHZG: Digitales Entlassmanagement ist förderfähig
Das Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) soll die Digitalisierung von Krankenhäusern vorantreiben. Durch den Krankenhauszukunftsfond (KHZF) werden Projekte mit einem Gesamtvolumen von bis zu 4,3 Milliarden Euro gefördert. Dafür stellt der Bund drei Milliarden Euro bereit, die Länder steuern weitere 1,3 Milliarden Euro bei. Das soll es Krankenhäusern ermöglichen, in zukunftsweisende Notfallkapazitäten, Digitalisierungsprojekte und in IT-Sicherheit zu investieren. Patientenportal für digitales Aufnahme- und Entlassmanagement gehören zu den insgesamt elf förderfähigen Projekten.
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