OP-Software für vereinfachtes Bild- und Patientendatenmanagement

Leuchtkasten war gestern – in immer mehr OP-Sälen werden hochauflösende Flachbildschirme eingesetzt. Um Bildquellen in OP-Sälen mit den dazugehörigen Patientenakten zu verknüpfen, müssen die Videomanagementsysteme allerdings mit sehr unterschiedlichen IT-Strukturen kommunizieren können. Grundlage dafür ist eine enge Vernetzung der Steuerungssoftware mit den internen Systemen und Abläufen der Krankenhaus-IT, was die interne IT-Abteilung häufig vor Probleme stellt. Für Abhilfe will hier der Monitorspezialist Eizo sorgen.

Die von Eizo entwickelte Steuerungssoftware „Caliop“ ist besonders flexibel einsetzbar: So stimmt der Anbieter das Programm nicht nur auf klinikspezifische Varianten der Standard-Schnittstellen ab, sondern ermöglicht auch den Datenaustausch mit proprietären Quellen. Zusätzlich erleichtern ein intelligentes Zugriffsmanagement sowie eine zentrale Zugangsplattform für IT-Techniker die Datenverwaltung.

Grundlage von Caliop ist die Anpassung an das jeweilige krankenhausinterne System mittels Konfigurationsschnittstellen. Die bestehenden IT-Strukturen, die unter Umständen sehr sensibel auf Eingriffe reagieren können, bleiben dadurch unangetastet. Generell kann die Software Patientendaten aus allen typischen Krankenhausinformationssystemen (KIS) aufrufen, inklusive spezialisierter Subsysteme wie zum Beispiel der Radiologie (RIS). Zusätzlich können die diversen Bildquellen im OP beliebig geschaltet und Aufnahmen im PACS hinterlegt werden.

Verbindung mit nicht-medizinischen Formaten

Für diesen Austausch beinhaltet Caliop spezielle Konnektoren, die über alle gängigen Übertragungsstandards wie DICOM und HL7 kommunizieren können. Wird stattdessen mit nicht-medizinischen Formaten – etwa Excel-Listen oder Textdokumenten – gearbeitet, entwickelt Eizo anhand eines Musterdatensatzes entsprechende Auslese- und Schreibprotokolle. Die Ausgabe auf den Displays erfolgt dabei unabhängig von der Datenquelle in einheitlicher Form, so dass der Workflow nicht gestört wird.

Um die Lösung robust und wartungsfreundlich zu machen, entkoppelt Caliop den Konsolen-Dienst für das klinische Fachpersonal von den Diensten, die sich mit der Funktion der Software befassen, wie etwa der Parameterkonfiguration oder dem zentralen Einpflegen neuer Daten. Diese Eingaben werden dann automatisiert auf die Konsolen im OP-Bereich verteilt. Dazu gehört auch ein detailliertes Zugriffsmanagement, das anders als ein zentraler DICOM-Knoten nur die für den eingeloggten User relevanten Patienten anzeigt. Auf diese Weise wird der Datenschutz gewahrt und zugleich die Arbeit im OP beschleunigt.

Vollwartung möglich

Die Erstinstallation, einschließlich der Bereitstellung eines geeigneten Servers übernimmt Eizo. Die Fachleute des Herstellers stehen auch danach per 24/7-Hotline bei Fragen zur Verfügung. Zusätzlich besteht die Möglichkeit zur Fernwartung per temporärer Portfreigabe. Updates und Bugfixes – ebenso wie die Lizenzschlüsselübertragung – bietet Eizo für alle Nutzer kostenlos an. Größere Upgrades sind dagegen außer für Kunden mit einem Vollwartungsvertrag kostenpflichtig.