CompuGroup Medical (CGM) hat angekündigt, die Insight Health Gruppe zu übernehmen. Insight Health ist ein Spezialist für Datendienstleistungen im Gesundheitswesen. CGM kann damit die eigene Position als europäischer Datendienstleister im Gesundheitswesen stärken.
Die im Jahr 1999 gegründete Insight Health gilt als etablierter Anbieter von Lösungen zur Markt- und Versorgungsforschung im deutschen Gesundheitswesen. Zu den Kunden zählen Unternehmen der Pharmaindustrie, Apotheken, Ärztevereinigungen, Krankenversicherungen sowie wissenschaftliche und politische Institutionen.
Apotheken- und Pharma-Daten
Die von Insight Health entwickelten Produkte und Services ermöglichen kundenspezifische Marktanalysen. Die genutzten Datenquellen speisen sich aus der Vollerhebung aller GKV-Rezepte über Apothekenrechenzentren, der Vollerhebung beim pharmazeutischen Großhandel sowie einem Panel mit rund 5.800 kontinuierlich berichtenden Apotheken. Zudem ist es möglich, präzise Informationen über Mengen und räumliche Verteilung von Rezepten zu beziehen.
Die Kunden gewinnen hieraus Erkenntnisse zu Arzneimitteln, Verordnungen und Abrechnungen nach regionaler Differenzierung, so dass strategische Entscheidungen faktenbasierte getroffen werden können.
Angebot datenbasierter Lösungen wächst
Mit dem bevorstehenden Erwerb von Insight Health forciert die in Koblenz ansässige CGM das Geschäft im Bereich datengetriebener Lösungen, das schon jetzt zu den am schnellsten wachsenden Zukunftsgeschäften des Unternehmens gehört. CGM bietet bereits ein breites Portfolio an Produkten im Datensektor an. Dazu zählen unter anderem Anwendungen zur Überprüfung von Kontraindikationen, Arzneimittelinformationen, Business-Intelligence-Tools und Lösungen zur Identifikation seltener Erkrankungen mithilfe aggregierter Daten und Künstlicher Intelligenz.
„Die Integration von Insight Health ist ein weiterer entscheidender Schritt von CGM auf dem Weg zur Entwicklung zu einem der führenden europäischen Datendienstleister im Gesundheitswesen“, kommentiert CompuGroup Medical CEO Dirk Wössner die geplante Übernahme. Die kartellrechtliche Zustimmung steht noch aus und der Vollzug der Transaktion wird in den nächsten Monaten erwartet.