Cloud-angebundenes SARS-CoV-2-Testgerät

Smartphone mit Testgerät
Das Unternehmen Ams erhält von der österreichischen Regierung Bundesmittel zur Entwicklung von mit der Cloud verbundenen LFTs für die Corona-Pandemie (Foto: Ams AG)

In Österreich wird derzeit ein Lateral-Flow-Schnelltest zum Nachweis des SARS-CoV-2 Virus entwickelt, der direkt an eine Medical Cloud angebundenen ist. Innerhalb von 15 Minuten soll ein präzises Ergebnis vorliegen.

Das beauftragte Unternehmen Ams erhält für die Entwicklung Fördermittel vom österreichischen Staat. Die neue Lösung, die keine Labor-Auswertungen mehr benötigt, soll innerhalb von 15 Minuten präzise Ergebnisse zur effizienten Pandemie-Bekämpfung bereitstellen. Dabei dient Speichel zum Nachweis von Antigenen und Blut zum Nachweis von Antikörpern gegen das Virus.

Ams ist ein Anbieter von Hochleistungssensortechnologien. Die Lösung beruht auf dem von dem Unternehmen hergestellten Spektralsensor AS7341L. In rund 15 Minuten sollen damit Ergebnisse zur Pandemiekontrolle, zum Beispiel in Schulen, Flughäfen, Firmen, Pflegeeinrichtungen und anderen Bedarfszentren vorliegen. Die Lösung wird entwickelt, um das Virus bereits in früheren Stadien der Infektion – noch bevor Symptome auftreten – zu erkennen.

Die Ams-Technologie soll einen kostengünstigen, hochpräzisen und Cloud-angebundenen Lateral-Flow-Test ermöglichen. Die Cloud-angebundene Test-Lösung von Ams und den Entwicklungspartnern kann in großen Mengen produziert werden, so dass eine breite Verfügbarkeit gewährleistet ist. Da die Lösung das Ergebnis der Lateral Flow-Teststreifen digitalisiert, sind keine komplizierte Logistik und klinische Verarbeitung erforderlich. Die Daten sind unmittelbar in einem digitalen Format verfügbar und können, so dies gewünscht ist, in nationale oder globale Monitoring-Systeme hochgeladen werden.

Sicherstellung medizinischer Leistungen

Die digitale LFT-Kassette sendet verschlüsselte Daten mit einer eindeutigen Test-ID an eine digitale Anwendung auf dem Smartphone des Benutzers. Die App dient als Leitfaden für den Benutzer und ermöglicht die verschlüsselte Datenübertragung in eine sichere ‚medical Cloud’. 

Diese sichere Cloud analysiert die Daten über eine chargenspezifische ID. Das Ergebnis kann sowohl an Benutzer als auch an die Gesundheitsdienste gesendet werden, was letztlich eine bessere Kontrolle der Pandemie ermöglichen soll. Als Standards werden unter anderem alle auf IEC-62304, DSGVO und HIPAA-Cybersicherheit basierenden Softwarekomponenten unterstützt. Gleiches gilt für die Anforderungen an die Datenspeicherung.