Berliner Start-Up entwickelt Alarm-Armband

Frau mit Alarm-Armband LAEMON
Das frauengeführte Berliner Start-Up Not Just A Juwel hat stylische Alarm-Armbänder entwickelt, die unter der Marke Læmon vertrieben werden. (Foto: Not Just A Juwel)

Einen stylischen Schmuckarmreif, der bei Alarmauslösung GPS-Daten direkt an ausgewählte private Notfall-Kontakte oder an eine rund um die Uhr besetzte Leitstelle sendet, hat ein frauengeführtes Berliner Start-Up entwickelt.

Durch die Miniaturisierung elektronischer Komponenten ist es den vier Gründerinnen gelungen, einen stillen und einen 120 dB lauten Alarm in einen stylischen Schmuckarmreif zu integrieren. Bei Alarmauslösung informiert das smarte Armband sofort private Notfall-Kontakte und/oder die ständig besetzte „WayGuard“-Leitstelle von Axa. 

Der Axa-Konzern ist Kooperationspartner des Berliner Start-Ups namens Not Just A Juwel, das künftig unter dem Markennamen Læmon das schmucke IoT-fähige Wearable für die persönliche Sicherheit vermarkten will.

Die Zielgruppe sei groß, erläutern die jungen Unternehmerinnen: Fast die Hälfte aller Frauen in Deutschland sei schon einmal sexuell belästigt worden und fühle sich unsicher im öffentlichen Raum. Auch Männer, Kinder, alte Menschen und „people of color“ seien betroffen und meiden bewusst bestimmte Situationen und sogenannte „Angsträume“.

Kultureller Wandel braucht Zeit

Das Start-Up sieht Handlungsbedarf. Zwar gebe viele großartige und wichtige Bildungs- und Aufklärungsprojekte, die dafür kämpfen, dass Gewalt gar nicht erst entsteht. Der Status quo zeige allerdings, dass es bis hin zu einem wirklichen, kulturellen Wandel noch eine Menge Zeit brauche. 

Über schöne Accessoires, die sich nahtlos in den Alltag integrieren lassen, soll ein positives Bewusstsein dafür wachsen, dass jeder Mensch es verdient hat sich in jeglicher Situation sicher zu fühlen. Dabei will man „weg von beschämenden Panikknöpfen“, hin zu zeitlosem Schmuck als visuelles Statement gegen Gewalt.

Über die Crowdfunding Plattform startnext.com können alle Interessierten ein Armband vorbestellen oder das Læmon-Projekt noch bis Ende März 2022 auch darüber hinaus unterstützen. So gibt es auch die Möglichkeit, sich an der Finanzierung eines Armbandes für weniger privilegierte Menschen zu beteiligen. Alle Details zur Kampagne hier.