Vor dem Arztbesuch greifen immer weniger Deutsche zum Telefon. Ein Drittel (33 Prozent) vereinbart Arzttermine mittlerweile per Internet. Ein weiteres Drittel (34 Prozent) hat dies bislang noch nicht getan, könnte sich aber vorstellen, das künftig zu tun, wie eine repräsentative Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom zeigt.
Demnach haben 26 Prozent der Deutschen bereits über die Homepage einer Arztpraxis beziehungsweise einer medizinischen Einrichtung per Online-Formular oder Mail einen Termin für einen Arztbesuch vereinbart. 21 Prozent haben auch oder stattdessen eine Termin-Plattform wie Doctolib, Jameda oder CGMLife. 15 Prozent hat folglich schon einmal beide Wege genutzt.
Arztbesuch: Digitale Plattformen vereinfachen Vorbereitung
„Digitale Angebote verbessern nicht nur die Gesundheitsversorgung, sondern auch den Service und die Patient Experience im Gesundheitswesen“, sagt Malte Fritsche, Experte für E-Health beim Bitkom. Viele Plattformen böten den Patientinnen und Patienten mittlerweile zahlreiche zusätzliche Möglichkeiten: Von der einfachen Verschiebung und Stornierung von Terminen, bis zum Online-Ausfüllen von Anamnesebögen oder dem Download von Untersuchungsergebnissen oder Belegen nach dem Arztbesuch.
61 Prozent der Deutschen finden, dass alle Arztpraxen und medizinische Einrichtungen eine Online-Terminvereinbarung anbieten sollten. 22 Prozent der Patienten suchen Praxen für ihren Arztbesuch gezielt danach aus, ob sie eine Online-Terminvereinbarung anbieten. 31 Prozent haben bislang noch nie Arzttermine online vereinbart. Sie geben an, dass auch künftig nicht tun zu wollen.