Datenbasierte Kodierung: 3M-Software mit ABBYY-Texterkennung

Das Modul Datenbasierte Kodierung der 3M 360 Encompass Software bietet künftig als Erweiterungsoption die Texterkennung von gescannten Dokumenten an. Dazu kommt die integrierte OCR-Technologie von ABBYY zum Einsatz, einem Anbieter für Dokumenten-Erkennung und -Umwandlung.

In erster Linie nutzt das Modul zum Kodieren und Gruppieren von Diagnosen und Prozeduren die digitalen Daten der elektronischen Patientenakte: Aus den relevanten Informationen werden automatisiert Kodier-Vorschläge abgeleitet. Unter anderem werden strukturierte Textdateien in elektronischer Form analysiert. Dazu zählen beispielsweise Befundungen, OP-Berichte sowie Arzt- beziehungsweise Entlassbriefe. Mit der Integration der Texterkennung von ABBYY will 3M Health Information Systems nun einen weiteren Schritt in Richtung leistungsgerechter Kodierung gehen. Einbezogen werden jetzt auch nachträglich digitalisierte Dokumente, beispielsweise aus Arztbriefen und Befunden, die Patienten zur stationären Aufnahme mitgebracht haben.

Außer den Aufnahme-Dokumenten, die in der Regel zunächst in Papierform zur Verfügung stehen, macht die Einbindung der OCR-Funktion (OCR: Optical Character Recognition) weitere analoge Datenquellen nutzbar. Dabei kann es sich zum Beispiel um Dateien handeln, die in Subsystemen des Krankenhausinformationssystems hinterlegt sind oder auch um Dokumente aus dem Archivsystem der Klinik. Ergibt sich der Bedarf an einem Zugriff auf derartige Daten, erfolgt der Export in die Software 3M 360 Encompass über die zwischengeschaltete Texterkennung.

Die Pilotphase für die OCR-Anwendung im Modul Datenbasierte Kodierung von 3M 360 Encompass Software ist für Frühjahr 2017 zunächst im deutschsprachigen Raum geplant. Weitere europäische Länder sollen folgen.